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Porträt: Lukas Püspök, Püspök
Rückenwind für die Energiewende
Rund acht Minuten geht es in einem schmalen Lift nach oben. Gerade einmal zwei Personen finden in der offiziell als Aufstiegshilfe bezeichneten Minikabine Platz, die im Inneren des Windrads verbaut ist. Ausgerüstet mit Helm, Handschuhen und Klettergurt, an dem zahlreiche Karabiner hängen, ist man gefühlt drei Kilo schwerer. Auf knapp 160 Metern Höhe endet die Fahrt, danach folgt noch ein kurzer Aufstieg über eine Leiter ins Maschinenhaus. Von dort aus trennen uns nur noch wenige Sprossen von dem etwa vier mal zwölf Meter großen Gondeldach. Oben angekommen und gut gesichert offenbart sich eine spektakuläre Aussicht auf das pannonische Tiefland, flankiert von zahlreichen weißen Rotorblättern, die sich im Wind drehen. Hier oben wird klar, was Lukas Püspök meint, wenn er sagt: „Wir sind nicht nur Stromproduzent, sondern wir wollen die Energiewende in Österreich und darüber hinaus langfristig mitgestalten.“
Eine Terawattstunde Strom
Der 46-Jährige leitet das Familienunternehmen Püspök in zweiter Generation. „Mit unseren 114 Windkraftanlagen liefern wir rund zehn Prozent des österreichischen Windstroms und versorgen damit über 270.000 Haushalte“, ist Püspök stolz auf die erreichte Position als einer der größten privaten Windkraftbetreiber Österreichs. Aber nicht nur das: Püspök ist mittlerweile der größte private Stromerzeuger im Burgenland, engagiert sich in den Bereichen Photovoltaik, Batteriespeicher und Stromvermarktung und verfügt neben der Zentrale in Parndorf über einen Standort in Wien. Von diesen aus entwickelt Püspök Kraftwerksprojekte von der ersten Idee über die finale Umsetzung bis zum langfristigen Betrieb. „Wir haben in unserer bald 30-jährigen Unternehmensgeschichte noch kein einziges Projekt veräußert, weil wir dauerhaft unseren Beitrag leisten und kontinuierlich wachsen wollen“, so der Unternehmer.
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