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Neues aus dem Grundbuch
Karl Wlaschek hätte es gefallen
Steigende Zinsen als Bremse für den Immobilienmarkt? Während andere in der Branche nervös werden, dürfte der Blick auf Euribor und Swap-Sätze bei den Immobilienfirmen der Wlaschek-Stiftung nicht für gesteigerte Aufregung sorgen. Sie ist nicht auf Bankkredite angewiesen. Der 2015 verstorbene Stifter war ein Freund von prächtigen Zinshäusern und Palais, aber keiner von Schulden. In der Stiftungsurkunde hatte er sogar festgehalten, dass die Stiftung und ihre Unternehmen nur unter bestimmten Bedingungen Kredite aufnehmen dürfen. Auch müssen die Erlöse aus dem Verkauf von Immobilien binnen drei Jahren wieder in Immobilien investiert werden. Doch die Stiftung ist derzeit ohnehin am Einkaufen. Im Juli erstand sie von JP Immobilien den Litoralishof zwischen linker Wienzeile und Mollardgasse im sechsten Bezirk um 19,9 Millionen Euro. Das frisch sanierte Mehrfrontenhaus erstrahlt auch dank der goldenen Blattornamente, die die Fenster einrahmen, in neuem Glanz. In der Nußdorfer Straße im neunten Bezirk wanderte für 15,1 Millionen Euro ein ebenfalls frisch saniertes Eckhaus eines Wiener Unternehmers ins Portfolio.




