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„Wir haben fast keinen Leerstand“
Andreas Holler will mittelfristig 5.500 neue Buwog-Wohnungen bauen.
© Studio Huger/ Stephan Huger

Interview

„Wir haben fast keinen Leerstand“

Warum Buwog-Chef Andreas Holler nach zwei Jahren Projektstopp den Bau von über 1.000 Wohnungen gestartet hat und auch bestehende Wohnhäuser zukaufen will.

Von Robert Wiedersich

04.11.2025
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Auf die schwierige Lage am Immobilienmarkt hat die Buwog 2023 und 2024 mit einem Investitionsstopp reagiert. Es wurden keine neuen Wohnbauprojekte mehr begonnen. Doch seit Anfang 2025 ist die Pause eines der größten privaten Bauträger Österreichs zu Ende. Seither rollen die Baufahrzeuge auf mehreren Großbaustellen gleichzeitig.

Tochter von Europas Wohnungsriesen

Die frühere Bundeswohnungsgesellschaft und spätere Immofinanz-Tochter Buwog wurde 2018 von Europas größtem Wohnungskonzern Vonovia übernommen. In Österreich umfasst das Portfolio 20.500 Wohneinheiten, die sich auf Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten und Salzburg verteilen. In Tirol, Vorarlberg und im Burgenland wurden sämtliche Wohnungsbestände verkauft. Neben den großen Paketverkäufen trennt sich die Buwog laufend von einzelnen älteren Wohnungen. „Wir verkaufen derzeit mehr alte Wohnungen, als wir neue bauen. Das wollen wir gerne ändern“, kündigt Holler an. Seit der Privatisierung 2004 konzentrierte sich die Buwog bei neuen Projekten auf Wien. Nun schließt man andere Bundesländer nicht mehr aus. Aktuell wird in Wien, Niederösterreich und Salzburg gebaut. In Salzburg soll auch erstmals in Österreich ein Projekt mit Holz-Modulen der Buwog-Beteiligung Gropyus umgesetzt werden, nachdem man in Deutschland bereits die ersten Häuser baut. Das deutsch-österreichische Start-up will Bauen deutlich günstiger machen. Dazu setzt man auf Roboter, die die Bauteile im Werk vorfertigen. Auf der Baustelle selbst wird nur noch zusammengesetzt. 

GEWINN: Sie haben heuer schon den Bau von 1.000 neuen Wohnungen begonnen. Wo entstehen die meisten Wohnungen? 

Holler: Es sind mittlerweile sogar deutlich mehr als 1.000 Wohnungen in Bau. Alleine in Vösendorf bei Wien sind es über 500, in Salzburg im Südtiroler Quartier rund 400. Dazu kommen noch Projekte in Wien mit 200 Einheiten. Wenn wir weiter in die Zukunft blicken, werden sich im nächsten Jahr ca. 2.000 Wohnungen in Bau befinden. Mittelfristig umfasst unsere Pipeline mehr als 5.500 neue Wohnungen. Die werden zum Großteil in Wien und im Speckgürtel entstehen. Das Südtiroler Quartier in Salzburg war das erste Projekt, wo wir nach langer Zeit wieder außerhalb Wiens gebaut haben. Wir würden aber auch in anderen Bundesländern neue Wohnungen bauen, wenn sich spannende Entwicklungsmöglichkeiten bieten.

GEWINN: Hat sich die Situation am Immobilienmarkt plötzlich so stark verbessert?

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