Springe zum Ende des Werbebanners Springe zum Anfang des Werbebanners
Springe zum Ende des Werbebanners Springe zum Anfang des Werbebanners

Hauptinhalt

Wenn Roboter operieren
Der wesentliche Vorteil der roboter­assistierten Chirurgie ist gewebe­schonenderes Operieren.
© sompong_tom – GettyImages.com

Robo-Operationen

Wenn Roboter operieren

Alle reden über KI – auch in der Medizin. Und wie ist das mit roboterassistierter Chirurgie?

Von Andrea Dungl-Zauner

29.11.2023
Springe zum Ende des WerbebannersSpringe zum Anfang des Werbebanners

Bereits in den 1990er-Jahren wurden erste Versuche roboterassistierter Chirurgie durch­geführt. Bei den heute sehr verbreiteten laparoskopischen Operationen („Schlüssellochchirurgie“) wird mit Hilfe eines oder mehrerer kleiner Einschnitte mit speziellen langstieligen Instrumenten operiert. Die Ziele, geringerer Blutverlust und schnellere Genesung als bei offenen Eingriffen, können im Allgemeinen ­erreicht werden.

Bedingt durch die eingeengten Sichtfelder und unhandliche Instrumente, welche die Bewegungsmöglichkeiten des Operateurs stark einschränken, sind diese Operationen in ihrer Einsatzmöglichkeit ­beschränkt. Weitere Limitierungen ergeben sich durch das notwendige Halten und Führen der Kamera durch einen Assistenten sowie durch notwendige Zwangshaltungen.

Bei der roboterassistierten Chirurgie können Chirurgen entspannt vor einer Konsole mit einem HD-Bildschirm und zehnfacher Vergrößerung des Operationsfeldes sitzen. Mit Joystick und Fußpedalen steuern sie die Roboterarme, die mit verschiedenen Instrumenten ausgestattet sind. Eine Reihe kleinerer mechanischer Instrumente sorgt für eine bessere Beweglichkeit auch an engen Stellen im Körperinneren als bei traditionellen Operationen. Der Bewegungsbereich und die Sensibilität der Werkzeuge sind verblüffend. Obwohl, unterstützt durch Computertomografie, ­eine genaue Planung der Operation ­erfolgt, obliegt die volle Kontrolle der Operation stets den Chirurgen.

Zwei laparoskopische Kameras, um räumliches Sehen zu ermöglichen, und vier Roboterarme mit winzigen chirurgischen Instrumenten ermöglichen höchste Flexibilität und Beweglichkeit, die jene der menschlichen Hand bei Weitem übertrifft. Mittels ­eines Schlauchs von zwölf Millimetern Durchmesser können drei Instrumente und eine Kamera voneinander unabhängig bedienbar in das Operationsgebiet gebracht werden. Der Roboter kann auf Basis genauer Planung die Schnittführung des Chirurgen kontrollieren. Bei Abweichungen kann er das OP-Gerät sofort stoppen.

Weitere Artikel

Frau mit Taschentuch in der Hand, mit der anderen Hand wischt sie beim Auge

Allergien schon jetzt behandeln

Juckende Augen und eine verstopfte Nase sind klassische Allergieanzeichen. Um für das nächste Jahr...

Weiterlesen: Allergien schon jetzt behandeln
Porträt Georg WailandExklusiv für GEWINN-Abonnenten

Ein Aktienjahr mit hohen Gewinnen

Lieber viel an der Börse verdienen als über die unsichere Lage klagen: Der Favoritenwechsel bei den...

Weiterlesen: Ein Aktienjahr mit hohen Gewinnen
Illustration von vielen Dingen wie Taschenrechner, Lupe, Münzen, Bargeld und verschiedenen Ausdrucken von Diagrammen

GEWINN-Anlagebarometer 2025

GEWINN hat in Kooperation mit dem renommierten Marktforschungsinstitut Marketagent Leserinnen und...

Weiterlesen: GEWINN-Anlagebarometer 2025