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Konjunktur

Trumps gefährliches Zoll-Experiment

Von Hans-Jörg Bruckberger

04.04.2025
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„Wir werden einen Boom haben, wie wir ihn nie zuvor erlebt haben“, versprach Donald Trump dem amerikanischen Volk. Experten sind von seiner Wirtschaftspolitik aber wenig begeistert, und die Amerikaner stellen sich eher auf Preisanstiege ein. Im Zentrum dieser Wirtschaftspolitik stehen erhöhte Einfuhrzölle. Mit diesen will Trump gegen das Handelsdefizit der USA ankämpfen. Die Leistungsbilanz ist tiefrot. 2024 haben die USA um fast eine Billion Dollar mehr Waren und Dienstleistungen ein- als ausgeführt.

Das will Trump durch Zölle ausgleichen. Laut Ökonomen übersieht er dabei allerdings die Vorteile dieses Systems. Weil die Zahlungsbilanzen eben nicht ausgeglichen sind, befinden sich Billionen an Dollar ständig außerhalb der USA. Wenn Trump diesen Dollar-Abfluss stark reduziert, schwächt er die US-Währung und ihren Status als Weltleitwährung. Dieser bringt aber auch den USA selbst enorme Vorteile. Dank der weltweiten Nachfrage nach US-Staatsanleihen (siehe "Wer finanziert eigentlich die USA?") kann die US-Regierung Kredite zu deutlich niedrigeren Zinssätzen aufnehmen als andere.

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