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3D-Betondruck-Technologie

Strabag zeigt erstes 3D-Druck-Gebäude

Von Michaela Schellner

27.09.2022
3D-Druck
Der 3D-Druck ermöglicht Gestaltungsfreiräume gegenüber dem klassischen Betonbau, wie z. B. architektonisch ansprechende abgerundete Formen.© STRABAG/Peri

Im niederösterreichischen Haus­leiten steht seit Kurzem das österreichweit erste Haus aus dem 3D-Drucker. Gemeinsam mit dem Gerüst- und Schalungshersteller und 3D-Beton­druck-Pionier Peri ist ein rund 125 Quadratmeter großer Bürozubau entstanden, der in nur 45 Stunden „ausgedruckt“ wurde. Möglich macht das der eingesetzte BOD2-Portal­drucker des dänischen Herstellers ­Cobod, der in der Lage ist, einen

Meter pro Sekunde zu drucken. Dabei wird das Druckmaterial (Trocken­mörtel) schichtweise aufgetragen. Der ­Drucker berücksichtigt zudem, wo später Leitungen verlegt werden und Anschlüsse für Wasser und Strom ­vorhanden sein müssen. Während des Druckvorgangs können auch manu­elle Arbeiten wie zum Beispiel das ­Verlegen von Leerrohren stattfinden.

Strabag spricht von einer Revolution in der Baubranche, mit der man auch dem Fachkräftemangel begegne. Derzeit gebe es noch Limitierungen bei der Größe von Gebäuden, man ­arbeite aber an der Weiterentwicklung der Technologie, um zukünftig auch Großprojekte realisieren zu können. Zudem forscht der Baukonzern mit seinen Projektpartnern für mehr Nachhaltigkeit und zur Einsparung von Material und Emissionen am Druck in Leichtbauweise.

In Hausleiten ist man darüber hinaus auf die Optik des Gebäudes stolz. Die Strukturen des Betondrucks sind noch erkennbar und wurden als gestalterisches Element eingesetzt. Gegenüber dem klassischen Betonbau sind mittels 3D-Drucktechnologie auch architektonisch ansprechende, abgerundete Formen möglich.

Weitere Infos: peri.com

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