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Zinsvergleich
Sparzinsen: bis zu zwei Prozent auf gebundenes Geld
Auch wenn die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen seit Juni unangetastet ließ, hat das den Abwärtstrend bei den heimischen Sparzinsen nicht wirklich gestoppt.
Mehr als zwei Prozent auf Spareinlagen erhält man derzeit nur noch im Rahmen von Neukundenaktionen, dann immerhin garantiert für die nächsten drei bzw. vier Monate (Details siehe Tabelle). 2,25 Prozent p. a. sind es derzeit bei Santander und bei Dadat, Bestandskunden erhalten dort aktuell jeweils 1,5 Prozent p. a.
Auf ein Jahr gebunden sind maximal zwei Prozent möglich, und zwar bei der Raiffeisen Regionalbank Mödling. Bei der Porsche Bank sind ab 5.000 Euro Mindesteinlage immerhin 1,9 Prozent zu holen. Dafür ist die Auswahl bei zweijährigen Fixzinslaufzeiten etwas größer, mehr als zwei Prozent Verzinsung pro Jahr werden es trotzdem nicht. Zwei Prozent erhält man derzeit beispielsweise bei Denizbank, Bank Direkt und Wüstenrot ab einem Mindestsparbetrag von 1.000 Euro.
Lediglich ab drei Jahren ist derzeit eine Spur mehr als zwei Prozent drin: 2,05 Prozent p. a. sind es aktuell bei Denizbank, bei Wüstenrot (jeweils ab 1.000 Euro Mindesteinlage) und ab 5.000 Euro Einlage auch bei der Vakifbank. Bei vierjährigen Bindungen sind im Bestfall 2,1 Prozent bei den Sparbüchern möglich, wiederum bei Denizbank, Wüstenrot und Vakifbank.
Auch zu erwähnen: Onlinebroker Trade Republic zahlt aktuell, angelehnt an den EZB-Zinssatz, zwei Prozent Zinsen auf Cashbeträge, die (noch) nicht in Wertpapiere investiert werden und daher am Broker-Treuhandsammelkonto liegen.
Keinesfalls vergessen sollte man schließlich auf den Bundesschatz (bundesschatz.at). Mit 1,85 Prozent Verzinsung sowohl auf sechs Monate als auch auf ein Jahr kann er sich sehen lassen. Mit 2,15 Prozent p. a. auf vier Jahre (Stand jeweils 23. 9.) liegt er sogar knapp besser als die Sparbücher, allerdings werden beim Bundesschatz gleich 27,5 Prozent KESt fällig.