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Geld-Tipp
Sparstudie 2025: Österreicher werden risikofreudiger
Dass die Österreicher besonders eifrige Sparer sind, zeigt sich traditionell im internationalen Vergleich an der Sparquote, bei der Österreich stets deutlich über jener der Eurozone liegt. Doch 2024 ist diese laut Statistik Austria nochmals deutlich gestiegen: von 8,6 auf 11,7 Prozent, wobei heimische Haushalte insgesamt rund 34 Milliarden Euro wegsparten. Für 2025 erwartet das Wifo nun, dass die Sparquote wieder leicht auf 10,7 Prozent sinkt.
Laut der neuesten Sparstudie der Erste Bank ist zuletzt der monatliche Sparbetrag von durchschnittlich 308 auf 320 Euro gestiegen (plus vier Prozent). Doch gleichzeitig sind nur noch 39 Prozent der Befragten mit diesem Betrag zufrieden: „Im alltäglichen Leben steigen die Preise. Das Bedürfnis, finanziell vorbereitet zu sein, wächst entsprechend“, analysiert Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank. Zum Vergleich: Bis 2022 lag die Zufriedenheit nie unter 50 Prozent.
Besonders wichtig ist das Sparen dabei laut Sparstudie für die Generation Z (1995 bis 2009 Geborene) mit 85 Prozent. Bei Generation Y (1980 bis 1994 geboren) und Generation X (1965 bis 1979 geboren) sind es „nur“ 81 bzw. 82 Prozent. „Entgegen dem, was oft über die jungen Menschen gesagt wird, bleibt das Sparen auch für sie wichtig“, betont Holzinger-Burgstaller.
Interessant ist auch noch ein ganz anderer Trend: Aktuell geben 38 Prozent der Befragten an, in Wertpapiere anzulegen (2020: 34 Prozent), ebenfalls rekordverdächtige 24 Prozent geben aktuell an, in Gold und andere Edelmetalle zu investieren (2020: 17 Prozent), bereits zwölf Prozent investieren in Krypto-Assets. Noch wertpapieraffiner als die Gesamtbevölkerung sind die Jungen, die Gen Z. 81 Prozent von ihnen geben an, in Aktien zu investieren, 59 Prozent in ETFs und 48 Prozent in Investmentfonds. Doch gleichzeitig setzen auch 86 Prozent der Jüngsten auf Sparkonten. Doch auch insgesamt über alle Generationen haben die Österreicher bei der Risikobereitschaft einen Schritt nach vorne gemacht: 24 Prozent geben nun bereits an, risikobereit zu sein, das sind 16 Prozentpunkte mehr als vor zehn Jahren. In der Gen Z sind es sogar 38 Prozent.


