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Bitcoin-Mining
So rechnet sich Bitcoin-Mining
Die Einspeisevergütungen für Strom aus PV- und Windkraftanlagen in Österreich werden tendenziell immer geringer, und zusätzlich droht gesetzliches Ungemach in Form des Energiewirtschaftsgesetzes, wodurch wahrscheinlich eine Beteiligung an den Netzentgelten bei der reinen Einspeisung erforderlich wird. Das bedeutet, dass man nicht nur weniger für die Einspeisung bekommt, sondern auch Netzentgelte und manchmal auch eine Servicepauschale zahlen muss. Obendrein sieht das Gesetz vor, dass im Fall einer drohenden Überlastung der Stromnetze die Einspeisung über einer gewissen Leistung ganz gekappt wird. Da ist es sehr gut nachvollziehbar, dass man sich hier nach Alternativen umsieht.
Als der Autor dieser Zeilen vor circa neun Jahren zum ersten Mal mit Bitcoin in Berührung kam, war das Thema Bitcoin-Mining hierzulande aufgrund der hohen Strompreise und der guten Einspeisevergütungen nicht rentabel. Aber damals war die Ausgangssituation eine gänzlich andere: Die Haushalte hatten brutto unter 20 Cent je kWh für den Strom bezahlt und netto über zehn Cent fürs Einspeisen bekommen.
Heute liegt der durchschnittliche Einspeisetarif laut stromrechner.at bei 6,3 Cent je kWh (Stand: Mai 2025, exkl. USt) bzw. deutlich darunter (z. B. Ökostrom, 2,5 Cent je kWh exkl. USt). Auch der offizielle Tarif der Abwicklungsstelle für Ökostrom (OeMAG) für die Stromlieferungen im Juli lag bei lediglich 5,965 Cent je kWh. Wer heute einspeist und später Strom vom Netz bezieht, bekommt also deutlich weniger und muss deutlich mehr dafür bezahlen.
Doch was wäre die Alternative? Schließlich rät auch die Politik den Bürgern zur Steigerung des Eigenverbrauchs. Doch was kann man tun, wenn das Elektroauto schon geladen ist oder man gar kein Elektroauto hat und die Klimaanlage läuft? Womit kann ich sonst noch meinen eigenen Strom verwenden und bestenfalls sogar monetarisieren? Hier kommt das Bitcoin-Mining ins Spiel, da sich der Bitcoin-Preis mittlerweile über der Marke von 110.000 US-Dollar hält bzw. um die 100.000-Euro-Marke pendelt (siehe Grafik).
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