Springe zum Ende des Werbebanners Springe zum Anfang des Werbebanners
Springe zum Ende des Werbebanners Springe zum Anfang des Werbebanners

Hauptinhalt

Porträt Gerd Kommer© Gerd Kommer Invest GmbH/Tanja Alde

Kommer spricht Klartext

Sind Schwellenländeraktien immer noch sinnvolle Investments?

Aktien aus Schwellenländern haben in den vergangenen Jahren eher enttäuscht. Warum man ­dennoch in diesen Ländern investieren sollte.

Von Gerd Kommer und Praval Kapoor

17.05.2023
Springe zum Ende des WerbebannersSpringe zum Anfang des Werbebanners

Schwellenländeraktien haben im zurückliegenden Jahrzehnt schlechtere Renditen produziert als Industrieländeraktien. Hinzu kommen seit gut zwei Jahren unschöne politische Nachrichten aus China, dem größten Schwellenland. Man denke an den brutalen Covid-Lockdown und zahlreiche Willkürakte der chinesische Staatsdiktatur, die auch ausländische Aktionäre betreffen und vielleicht zu den niedrigen Renditen des chinesischen Aktienmarktes beigetragen haben.

Vor diesem Hintergrund tauchen seit einiger Zeit vermehrt skeptische Stimmen zu Schwellenländerinvestments auf. Im vorliegenden Beitrag gehen wir daher der Frage nach, ob Aktieninvestments in Schwellenländern für Privatanleger heute noch attraktiv sind und, wenn ja, wie sie aus unserer Sicht durchgeführt werden sollten.

Warum Emerging-Markets-Aktien ins Portfolio aufnehmen?

Das Hauptargument für Aktieninvestments in Schwellenländern besteht nicht in ihren langfristig höheren Renditen, sondern darin, dass sie generell ein wesentlicher Teil des globalen Aktienmarktes sind. Wer keine Emerging-Market-Aktien im Depot hat, investiert definitionsgemäß nicht in den globalen Aktienmarkt, nicht in die „Welt-AG“, sondern nur in einen Teil davon.
Auch realwirtschaftlich sind Schwellenländer keine Nischenveranstaltung. Sie machen über 85 Prozent der Weltbevölkerung aus, repräsentieren über 70 Prozent der Landmasse dieses Planeten, beherbergen rund vier Fünftel der bekannten Rohstoffvorkommen auf der Erde und erzeugen – je nach Berechnungsmethode – zwischen 30 und 55 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung (nach nominalen Wechselkursen oder nach kaufkraftbereinigten Kursen). Dass dieser Anteil – so wie in den zurückliegenden 20 Jahren – trendmäßig weiter steigen wird, bezweifeln nur wenige.

Weitere Artikel

Hans Peter HaselsteinerExklusiv für GEWINN-Abonnenten

Der 190-Millionen-Euro-Deal

Hans Peter Haselsteiner trennt sich von einem weiteren millionenschweren Aktienpaket an der Strabag,...

Weiterlesen: Der 190-Millionen-Euro-Deal
Foto von Laurenz Sutterlüty und David RiedlExklusiv für GEWINN-Abonnenten

Enercube ist JUNGUNTERNEHMEN des Jahres

Mit ihrer „Plug-and-Play“-Heizalternative zu Öl und Gas gewinnen Laurenz Sutterlüty und David Riedl...

Weiterlesen: Enercube ist JUNGUNTERNEHMEN des Jahres
Heimo Scheuch mit Mikrofon auf der GEWINN Bühne bei der GEWINN Messe 2025Exklusiv für GEWINN-Abonnenten

„Ich bin nicht sicher, ob die EU in dieser Form überleben wird“

Er hat bereits eine Stunde Morgengymnastik hinter sich, ehe er zum Frühstückstermin erscheint: Heimo...

Weiterlesen: „Ich bin nicht sicher, ob die EU in dieser Form überleben wird“