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Wein
Rosalias „House of Rosé“
Als dann weltweit der Rosé plötzlich boomte und bei uns die schwierigen Rotweinjahrgänge 2013 und 2014 den Rosé-Motor so richtig in Schwung brachten, änderte sich das herkömmliche Konsumverhalten sehr abrupt. Seitdem schmückt eine Vielzahl an rosaroten Wölkchen den heimischen Weinhimmel. Diese finden sich in prickelnder Form ebenso im Regal und auf den Weinkarten wie als knochentrockene Vertreter oder als fruchtsüße Charmeure.
Und das kleinste heimische DAC-Gebiet haftet sich an die Fahnen, dass der Rosé sogar als Hauptdarsteller im bunten Wein-Film agieren darf. Rosalia DAC heißt der Regisseur, und als Star in rosarotem Gewand fungiert der Blaufränkisch. Als Drehort wurde das burgenländische Pöttelsdorf ausgewählt.
Die Blaufränkisch-Gemeinde erlebte im Laufe der Jahrzehnte ein wechselvolles Schicksal. Lange Zeit wurden die Rotweine von der dortigen Winzergenossenschaft unter dem Namen „Fürst Bismarck“ vermarktet. Eine üppige Weinerlebniswelt brachte dann die Winzervereinigung der Domaine Pöttelsdorf in finanzielle Bedrängnis.
Heute sind es die Familien von Thomas und Peter Schandl, die unter der Positionierung „House of Rosé“ den rosaroten Weg in eine erfolgreiche Zukunft manövrieren.
Neben den Rosé-Produkten Frizzante, Sekt und einigen stillen Varianten gehört auch ein umfangreiches, breit gefächertes Rotweinangebot zum Sortiment und Family-made-Konzept. An Marketingideen fehlt es dem Familienverband und den Rosalia-Betrieben jedenfalls nicht. Die Zwergohreule Rosie schmückt als heimliches Wappentier die Etiketten und darf bei Events als Maskottchen nicht fehlen. Denn die Einsatzmöglichkeit der Rosalia-Roséwelt geht weit über die Sommer- und Terrassenfähigkeit hinaus.