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Renditen für die Crowd steigen
Neun Prozent Zinsen soll diese Reihenhaussiedlung im Wienerwald abwerfen, die über Dagobertinvest finanziert wurde.
© Bauwerk WB 60 Projektbau Ges.m.b.H.

Crowdinvesting

Renditen für die Crowd steigen

Bis zu neun Prozent Zinsen versprechen Immobilien-Crowdinvesting-Plattformen mittlerweile. Gleichzeitig steigt wegen hoher Baukosten, Materialengpässen und teurerer Kredite das Risiko.

Von Robert Wiedersich

14.10.2022
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Immobilien-Crowdinvesting hat in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt. Das Finanzieren von Immobilienprojekten durch einen Schwarm kleiner Anleger – die Crowd – hat sich etabliert. Man lockte von Anfang an mit hohen Renditen von fünf bis acht Prozent p.a. bei überschaubaren Laufzeiten von zwölf Monaten bis drei Jahren. Doch in den vergangenen Wochen haben sich die Zinsen merklich nach oben bewegt. Die frühere Obergrenze von acht Prozent ist heute meist Standard. „Wir sind bereits auf neun Prozent gezogen. Die Entwicklung wird aber noch Richtung zehn Prozent gehen“,  erwartet Andreas Zederbauer. Er leitet mit Dagobertinvest eine von drei großen Plattformen, über die fast jedes Immo-Crowdinvesting in Österreich läuft. D agobert dominiert den Markt mit Rockets (vormals Home Rocket) und Rendity.

Die hohen Zinsen sind für Zederbauer auch eine Reaktion auf die momentane Zurückhaltung vieler Investoren: „Die Höhe des Zinssatzes ist nach wie vor das wichtigste Auswahlkriterium. Wir merken aber, dass gerade den kleineren Anlegern wegen der Inflation und der Energiekosten weniger Geld übrig bleibt. Sie investieren daher auch weniger. Vermögendere Anleger investieren dagegen wie  zuvor“, so Zederbauer, dessen Plattform  bisher 274 Projekte finanziert und dafür 132 Millionen Euro eingesammelt hat. 

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