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Österreichs nächstes Unicorn?
Kilian Kaminski, Jürgen Riedl und Peter Windischhofer (v.l.) verfolgen die Vision, alle Produkte, die man täglich konsumiert, nachhaltig anzubieten.
© refurbed

Strategie: Refurbed

Österreichs nächstes Unicorn?

Mit der Idee, gebrauchte, aber generalüberholte Produkte auf einer eigenen Plattform anzubieten, hat es der österreichische Onlinemarktplatz Refurbed auf eine Milliarde Euro Außenumsatz gebracht. Ein Meilenstein für das Start-up, das schon länger als nächstes Unicorn, also als Firma mit mindestens einer Milliarde Dollar Bewertung, gehandelt wird.

Von Michaela Schellner

30.08.2023
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Es ist eine dieser Geschichten, die man besonders gerne liest. Drei Freunde tun sich zusammen, starten in Wien als Unternehmer durch und krönen ihre bisherige Entwicklung mit einer ganz besonderen Erfolgsmeldung. Die Rede ist von den Refurbed-Gründern Peter Windischhofer, Kilian Kaminski und Jürgen Riedl, die mit ihrer Idee eines Onlinemarktplatzes für „refurbished“ – also wiederaufbereitete – Produkte kürzlich die Eine-Milliarde-Euro-Außenumsatz-Marke (!) knackten. „Ein echter Meilenstein“, freut sich Kilian Kaminski im GEWINN-Gespräch und meint weiter: „Als wir Refurbed vor sechs Jahren gegründet haben, war das noch eine traumhafte Vorstellung.“ 

Nachhaltiger Konsum im Fokus

Fragt man die drei Jungunternehmer, die heute knapp 300 Mitarbeiter ­beschäftigen, nach ihrem Erfolgsrezept, lautet die Antwort: „Wir haben die Zeichen der Zeit gut erkannt. Uns war klar, dass es nicht reicht, die ­Wegwerfgesellschaft zu kritisieren, sondern dass auch sinnvolle und praktische Lösungen gefunden werden müssen“, so Windischhofer. Dass die drei an ihrer Vision festhielten, alle Produkte, die man tagtäglich konsumiert, auch nachhaltig anzubieten, hat sich bezahlt gemacht. So heimsten die drei Gründer etwa Platz drei beim GEWINN-Jungunternehmer:innen-Wettbewerb 2021 ein und wurden heuer von der Beratungsorganisation EY als Scale-up (bezeichnet ein besonders schnell wachsendes Start-up, Anm.) des Jahres ausgezeichnet. Verdient, wie ein Blick nur drei Jahre zurück zeigt. Damals lag der Außenumsatz – also jener Umsatz, den alle Händler, die ihre Waren über Refurbed verkaufen, insgesamt erwirtschaften – noch bei 100 Millionen Euro. Besonders stolz sind die drei Gründer aber auf die zu verzeichnenden positiven Auswirkungen auf die Umwelt, wie ­Windischhofer sagt: „Durch den Verkauf professionell aufbereiteter Elektrogeräte haben wir seit unserer Gründung 127.000 Tonnen CO2, 380 Tonnen Elektroschrott und 26 Milliarden Liter Wasser gespart.“

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