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Österreichs künstliche Intelligenz
Die neue „AI Factory Austria (AI:AT)“ plant die Anschaffung KI-optimierter Supercomputer.
© Gorodenkoff Productions OU - GettyImages.com

Forschung und Bildung

Österreichs künstliche Intelligenz

Die heimische KI-Forschung ist international spitze, bei der Anwendung ist aber noch Luft nach oben. Neue „KI-Fabriken“ sollen das ändern und auch KMU die Tür in die KI-Welt öffnen.

Von Friedrich Ruhm

20.05.2025
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Als Clemens Wasner 2017 seine erste „Austrian AI Landscape“ erstellte, reichten ihm 52 Logos von Unternehmen und anderen Organisationen, die sich in Österreich mit künstlicher Intelligenz beschäftigen. Die Ende 2024 erstellte achte Auflage (abrufbar unter ai-landscape.at) zeigt 450 Logos. Aber was sagt das über die Qualität der heimischen KI-Szene aus? Wasner, der auch CEO von EnliteAI ist, einem Technologieanbieter für KI: „In der Spitzenforschung sind wir gut bis sehr gut. Die wichtigsten Forschungsinstitute in Europa sind im Ellis-Netzwerk organisiert, und da hat Österreich drei Units, was im Vergleich zu weitaus größeren Nationen schon sehr bemerkenswert ist.“

Die KI-Exzellenz in Österreich

Ellis (European Laboratory for Learning and Intelligent Systems) wurde 2018 als europaweites Exzellenznetzwerk für KI-Forschung und ML-Anwendungen (Machine Learning) gegründet. Die drei Standorte in Österreich sind das Graz Center for Machine Learning an der TU Graz, IST Austria in Klosterneuburg (NÖ) und das LIT AI Lab der Johannes Kepler Universität Linz.

Letzteres wird von Sepp Hochreiter geleitet. Der aus Bayern stammende Informatiker gilt auch international als KI-Pionier und Wegbereiter moderner Chatbots. Bereits in den 1990er-Jahren beschäftigte er sich mit der Entwicklung neuronaler Netze und entwickelte mit „Long Short-Term Memory“ eine Technologie, die bis heute grundlegend für zahlreiche KI-Anwendungen von Apple über Amazon bis zu Google und nicht zuletzt ChatGPT ist. Wasner: „Sepp Hochreiter ist ganz klar die Speerspitze der KI-Forschung in Österreich und auch eine der Spitzen in Europa.“

Künftig könnte Österreich mit der Universität Innsbruck, wo 2019 das Digital Science Center als Forschungsschwerpunkt eingerichtet wurde, sogar eine vierte Ellis-Unit stellen. Was Österreich hingegen verschlafen habe, so Wasner, ist, einen neuen Industriezweig rund um das Thema KI zu schaffen: „Mit diesen drei Units im Rücken hätte das schon Potenzial gehabt. Schließlich hätte vor 30 Jahren auch niemand geglaubt, dass Österreich in der globalen Halbleiterindustrie mitspielen kann. Heute haben wir AT&S, Infineon, Intel und NXP Semiconductor im Land.“

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