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„Lieber nachhaltig wachsen als voreilig expandieren“
Franz Pichler ist stolz auf die Spusu-Erfolgsgeschichte. „Trotz internationaler Präsenz wollen wir als heimisches Familienunternehmen die Wertschöpfung in Österreich belassen und den Wirtschaftsstandort nachhaltig stärken.“
© spusu

Interview mit Franz Pichler, Spusu

„Lieber nachhaltig wachsen als voreilig expandieren“

Franz Pichler hat Grund zur Freude. Zum zehnjährigen Jubiläum kann der Spusu-Gründer und Geschäftsführer auf eine mehr als zufriedenstellende Bilanz zurückblicken. Im GEWINN-Interview spricht er über erreichte Meilensteine und Zukunftspläne. 

Von Michaela Schellner

11.06.2025
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Das österreichische Familienunternehmen Spusu hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2015 nicht nur als Mobilfunkunternehmen einen Namen gemacht, sondern ist auch im Wein- und E-Bike-Geschäft aktiv. Mit rund 81 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2024 ist Geschäftsführer Franz Pichler zufrieden – viel wichtiger sind ihm aber seine Kunden, deren Zufriedenheit an oberster Stelle steht. 
 
GEWINN: Wie zufrieden sind Sie anlässlich der zehnjährigen Unternehmensgeschichte mit der Entwicklung von Spusu?

Franz Pichler: Wir sind sehr stolz auf das, was wir mit Spusu in den letzten zehn Jahren erreicht haben. Begonnen als kleiner Herausforderer in einem mehr als 150 Prozent gesättigten Markt, haben wir uns schnell etabliert und in vielen Bereichen eine Vorreiterrolle eingenommen. Worin wir uns wesentlich differenzieren, sind unser eigens entwickeltes Mobilfunk Core-Netzwerk, unser herausragender Kundenservice und der Verzicht auf versteckte Kosten. Neue Maßstäbe haben wir außerdem mit kostenloser EU-Auslandstelefonie und dem monatlichen Datentransfer gesetzt. Zudem ist Spusu als österreichisches Hightech-Unternehmen immer noch zu 100 Prozent ein Familienunternehmen und in Privateigentum – darauf sind wir sehr stolz.
 
GEWINN: Wenn Sie zurückblicken, was waren die bisher wichtigsten Meilensteine und wie viel Umsatz erwirtschaftet das Unternehmen heute?

Pichler: Unsere wichtigsten Meilensteine waren zweifellos die ersten 100.000 Kunden innerhalb von zwei Jahren, die Ausweitung unserer Produktpalette auf Festnetz-Internet, unser tolles Kundenwachstum sowie mit Italien, Großbritannien und der Schweiz der Schritt auf internationales Parkett. Außerdem produzieren wir auch eigene E-Bikes und Wein. Damals wie heute stehen wir für höchste Qualität zu fairen Preisen mit absolutem Kundenfokus und begeistern als fünftgrößter Mobilfunkanbieter mittlerweile mehr als 700.000 KundInnen. 2024 betrug unser Umsatz rund 81 Millionen Euro, 2025 rechnen wir planmäßig mit rund 93 Millionen.
 
GEWINN: Sie haben es schon angesprochen – Spusu gibt es nicht nur in Österreich, sondern auch in Italien, Großbritannien und in der Schweiz. Wie zufrieden sind Sie mit der Geschäftsentwicklung dort?

Pichler: Als wir 2015 in Österreich gestartet sind, wurde ich einmal gefragt, wie viele Kunden ich mir denn wünschen würde. Meine Antwort war: „100.000 wären super!“. Heute haben wir Büros in internationalen Metropolen wie Wien, Mailand, London und Zürich und gesamt fast eine Million Kundinnen und Kunden. Auf diesen tollen Erfolg sind wir äußerst stolz. Ganz wesentlich für den Start und die Etablierung in neuen Ländern ist die Erfahrung, die wir in Österreich gesammelt haben. Unser eigenes Core-Netzwerk nutzen wir beispielsweise über alle Märkte. 
In Italien zählen wir aktuell rund 120.000 Kundinnen und Kunden, in Großbritannien an die 60.000. Besonders freut uns unsere jüngste Entwicklung in der Schweiz: Seit unserem Start vor einem Jahr konnten wir bereits knappe 40.000 Kundinnen und Kunden gewinnen – ein großartiger Erfolg, der zeigt, dass unser Konzept von Fairness, Transparenz und exzellentem Kundenservice international Anklang findet.
 
GEWINN: Planen Sie angesichts dieses Erfolgs die Expansion in weitere Länder?

Pichler: Grundsätzlich liegt unser Fokus momentan auf der Konsolidierung und dem Ausbau der bestehenden Märkte. Es gibt aktuell keine Pläne für eine weitere Expansion, kategorisch ausschließen können wir natürlich nichts (lacht). Ganz wichtig ist es, dass wir überall, wo wir aktiv sind, unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Unser Motto bleibt: Lieber nachhaltig wachsen als voreilig zu expandieren. Trotz internationaler Präsenz wollen wir als heimisches Familienunternehmen die Wertschöpfung in Österreich belassen und den Wirtschaftsstandort nachhaltig stärken. Nur der Kundenservice ist regional vor Ort im jeweiligen Land angesiedelt. Marketing, Technik und viele weitere Bereiche sind „Made in Austria“ und haben ihren Sitz in Wien bzw. Niederösterreich. Hier zählen wir mittlerweile über 300 Mitarbeitende, gestartet sind wir 2015 mit rund 50.
 
GEWINN: Spusu ist sehr umtriebig. Mittlerweile haben Sie Ihre Geschäftsfelder über den Mobilfunk hinaus erweitert und stellen auch Wein und E-Bikes her. Warum?

Pichler: Wir sehen es als Teil unserer DNA, innovative Wege zu gehen und unser Angebot laufend zu erweitern. Mit den E-Bikes und dem Weingeschäft haben wir bewusst Nischen gewählt, die gut zu unserer Marke und unseren Werten passen und die Qualität von Spusu hervorheben. Bei den E-Bikes freuen wir uns aktuell über eine rege Nachfrage. 2025 haben wir uns noch breiter aufgestellt und bieten nun erstmals auch nicht motorisierte Räder an. Jedes Rad wird von unseren Experten nach Hause geliefert und an die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden angepasst. Auch für das jährlich empfohlene Service kommt dieser einzigartige Hol- und Bringdienst zum Einsatz. Das Zusammenspiel aus hoher Qualität, Regionalität, top Service und fairen Preisen überzeugt.  
 
GEWINN: Und wieso Wein?

Pichler: Unser Spusu Wein ist ein Herzensprojekt, das Genuss, Regionalität und Nachhaltigkeit verbindet. Die Resonanz war von Beginn an sehr positiv und wir freuen uns, dass wir bereits so viele Genießer überzeugen konnten. Bestätigt wird unser Qualitätsanspruch laufend durch nationale und internationale Kenner und Spitzensommeliers. Von hochkarätigen Prämierungen von Falstaff über A la Carte bis hin zu wein.plus, AWC und ÖGZ wurde unser allererster Wein „the first 2022“ bei der Wine Paris sogar zum sogenannten „Global Winemaster“ gekürt. Mittlerweile zählen wir bereits zu den Top 100 Winemakers, bei über 100.000 gelisteten Weinproduzenten weltweit. Beide Bereiche entwickeln sich also wirklich erfreulich und wir sehen hier auch weiterhin großes Potenzial. Unser Ziel: Ein Stück Spusu Lebensgefühl in den Alltag unserer Kundinnen und Kunden zu bringen.
 
GEWINN: Welche Pläne haben Sie mit Spusu noch, wo soll die Reise hingehen?

Pichler: Spusu steht für Innovation, höchsten Qualitätsanspruch und absolute Kundennähe. Genau diese Punkte möchten wir auch in Zukunft noch weiter ausbauen und perfektionieren. In Bezug auf unser Mobilfunkangebot haben wir uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt: 500.000 Kundinnen und Kunden in je vier europäischen Ländern. In Österreich ist uns das bereits vor einiger Zeit gelungen. Hier wollen wir nun vermehrt auf die Optimierung der Prozesse, die Sicherstellung unseres Qualitätsgedankens und ein bestmögliches Kundenerlebnis setzen. Die anderen Märkte sollen Schritt für Schritt weiterwachsen.

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