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Estland, Lettland und Litauen
Kulturschätze des Baltikums
Der 23. August 1989 war der Beginn einer neuen Welt – zumindest für die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, damals Teil der Sowjetunion. Zwei Millionen Menschen reichten sich die Hände, bildeten eine 650 Kilometer lange Kette von Vilnius über Riga bis Tallinn und stimmten die von Moskau verbotene Hymne (in der drei Schwestern ihre Ehre verteidigen) an. Eine „singende Revolution“ als Zeichen gewaltfreien Widerstands und Unabhängigkeitswillens. 1990 bzw. 1991 war es dann so weit. Seit 2004 sind alle drei EU-Musterschüler und überzeugte Nato-Mitglieder.
Drei Jahrzehnte später überzeugen die drei selbstbewussten „baltischen Tigerstaaten“ mit Aufbruchstimmung, Hightech-Innovationen, einer kreativen Start-up-Szene und pulsierenden Hauptstädten. Dem Fortschrittsglauben gegenüber stehen intensiv gepflegte Traditionen, eine unglaubliche Naturliebe sowie – speziell außerhalb der Städte – auch immer noch eine Portion postsowjetischer Tristesse.
Es ist die unterschiedliche Geschichte, die die drei Ostseerepubliken (die sich gar nicht gerne als „Baltikum“ zusammengefasst sehen) eint. Die finnougrischen Esten lebten immer Skandinavien zugewandt, Lettland stand viele Jahrhunderte unter der Ägide der Deutschen, der Hanse und der Schweden, und Litauen war mit Polen verbunden. Dieser wechselvolle Mischmasch aus Herrschern, Kulturen und Religionen hinterließ eine unglaubliche Vielfalt, die das Baltikum zu einem großartigen Reiseziel macht. GEWINN war vor Ort.
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