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Klimt-Klimax
Klimts Spätwerk „Dame mit Fächer“ (1917/18, 100,2 x 100,2 cm) erzielte im Mai 1994 bei Sotheby’s in New York rund 10,6 Millionen Euro, im Juni 2023 wurde dasselbe Gemälde im selben Auktionshaus für 99,6 Millionen Euro versteigert.
© Sotheby's

Kunstmarkt

Klimt-Klimax

Im April wird das lange verschollen geglaubte „Bildnis Fräulein Lieser“ versteigert, Schätzwert 30 bis 50 Millionen Euro. Doch von Gustav Klimt sind auch Arbeiten für kleinere Budgets zu haben.

Von Marie-Thérèse Hartig

26.03.2024
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„Ich kann malen und zeichnen“, soll Gustav Klimt einmal gesagt haben, „ich glaube das selbst, und ein paar andere Leute sagen, dass sie das auch glauben. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es stimmt.“ Diese Frage stellt sich mittlerweile wohl nicht mehr. Gustav Klimt ist nicht nur der mit Abstand teuerste Künstler Österreichs, sondern hält auch den Rekord für das höchstdotierte jemals in Europa versteigerte Kunstwerk: Seine „Dame mit Fächer“ (1917) erzielte im Vorjahr bei Sotheby’s in London 85,3 Millionen Pfund (99,57 Millionen Euro). Und demnächst könnte dieser Rekord sogar noch gebrochen werden, wenn im Wiener Auktionshaus im Kinsky das lange verschollene „Bildnis Fräulein Lieser“ (1917) zur Versteigerung gelangt – der Schätzwert beträgt 30 bis 50 Millionen Euro.

„Klimts malerische Œuvre umfasst nur etwa 250 Werke, und insbesondere Damenporträts stellen eine große Rarität dar“, erklärt Claudia Mörth-Gasser, Leiterin der Abteilung Klassische Moderne im Kinsky, den Wert des erst kürzlich wiederentdeckten Öl­gemäldes. Dazu kommt, dass „Bildnis Fräulein Lieser“ ebenso wie die „Dame mit Fächer“ zu den letzten von Klimt geschaffenen Werken zählt.

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