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„Wenn die Inflation einmal im System ist,  bekommt man sie nur schwer wieder raus!“.
Stefan Legge, Dozent an der Uni­versität St. Gallen und Betreiber der Informationsplattform www.european-inflation-tracker.com, erklärt, warum es so schwierig ist, die Inflation wieder „einzufangen“.
© Universität St. Gallen

Interview mit Stefan Legge

„Wenn die Inflation einmal im System ist, bekommt man sie nur schwer wieder raus!“.

Stefan Legge, Dozent an der Uni­versität St. Gallen und Betreiber der Informationsplattform european-inflation-tracker.com, erklärt, warum es so schwierig ist, die Inflation wieder „einzufangen“.

Von Clemens Peleska

22.08.2022
Exklusiv für GEWINN-Abonnenten
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GEWINN:In welcher Phase dieser Teuerungswelle befinden wir uns derzeit? Wird die Inflation noch weiter ansteigen oder allmählich abklingen?

Legge: Der extrem steile Anstieg der Preiskurve, den wir in den letzten Monaten in vielen Wirtschaftsbereichen gesehen haben, wird sich nicht ewig fortsetzen können. Es ist jedoch unseriös und schlichtweg nicht möglich, die Entwicklung der Inflation für die nächsten fünf bis zehn Monate vorherzusagen. Wir leben in einer Marktwirtschaft, nicht in einer Planwirtschaft. Bürgerinnen und Bürger können über Geld, das sie auf ihrem Konto haben, frei verfügen und nach Belieben ausgeben. Wenn sich die Bevölkerung plötzlich entscheidet, ihr Sparkonto aufzulösen und verstärkt Autos zu kaufen, werden die Preise für Autos am Markt steigen. Diese Dynamik gilt natürlich für alle möglichen Güter. Werden große Geldmengen nachfragewirksam, werden die Preise weiter steigen. Das muss aber nicht passieren. Die Modelle und Indikatoren der Zentralbanken, welche die Inflationsraten für die nächsten Quartale vorhersagen, sind meiner Meinung nach unbrauchbar. Wir wissen jedoch, dass wir derzeit an der Schwelle zu einem sogenannten „Inflationsregime“ stehen. 

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