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Wein
Innovation und Tradition in Röschitz
Die Natur zeigte sich hier sehr großzügig, denn neben den obligaten Weinviertler Lössauflagen kann Röschitz als „Urgesteinsinsel“ im Löss-Meer aufwarten. Archaische Kellergassen und sanfte Hügel laden mit Wander- und Radwegen ein, die Gegend zu erkunden.
Einer der Topbetriebe hier ist der Winzerhof Stift. Juniorchef Franz-Joseph Stift kümmert sich nicht nur um die Vinifikation der eigenen Produkte von der zehn Hektar großen Rebfläche, er fungiert auch als Weinbauberater im westlichen Weinviertel. Und er durfte sich als „Weintalent des Jahres 2025“ über den Sieg bei der Schlossquadrat-Trophy freuen.
Franz-Joseph Stift gehört jener Generation an, die weltoffen, selbstbewusst und authentisch arbeitet, mit dem Ergebnis, dass die Weine im Glas nicht nur von ihrer Herkunft erzählen können, sondern auch noch ihre sortentypischen Eigenschaften behalten dürfen. Hier wird nicht mit Gewalt der Weinstil der älteren Generation über Bord geworfen oder „zwangsmodernisiert“, sondern auf den Traditionen und Erfahrungen der „Alten“ aufgebaut und weitergearbeitet.
Grüner Veltliner
Die Liebe im Familienbetrieb gehört dem Riesling, wo in der Ried Mühlberg mit dem kristallinen Untergrund optimale Voraussetzung für Mineralität und Terroir-Assoziationen vorhanden ist. Nichtsdestotrotz gilt auch hier der Grüne Veltliner als Leitsorte, und das lässt sich dementsprechend im umfangreichen Sortiment nachvollziehen. Über zehn Positionen vom animierend klassischen DAC bis zur mineralisch-pfeffrigen Reserve „Maximos“ reicht da die Bandbreite.
Und wer einen Herbstausflug nach Röschitz plant, dem sei noch ein Sidestep zu den Weingütern Berger (nö. Landessieger Weißburgunder) oder Gschweicher (ebenso grandiose Veltliner-Serie) empfohlen.