Springe zum Ende des Werbebanners Springe zum Anfang des Werbebanners
Springe zum Ende des Werbebanners Springe zum Anfang des Werbebanners

Hauptinhalt

Konjunktur

Für Österreich steht viel auf dem Spiel

Von Hans-Jörg Bruckberger

29.04.2025
Springe zum Ende des WerbebannersSpringe zum Anfang des Werbebanners
USA Flagge neben Österreich Flagge
© 2016 Yellow Images - GettyImages.com
Grafik Österreichs Top-zehn-Exportpartner In Milliarden Euro
Die USA sind bereits unser zweitwichtigster Handelspartner – leider, muss man neuerdings hinzufügen …

So schnell kann es gehen: Keine zehn Monate ist es her, dass die Amerikanische Handelskammer (Amcham) die transatlantischen Handelsbeziehungen analysiert und freudig festgestellt hat, dass Österreich von der starken US-Wirtschaft profitiere. „Die USA sind bereits der zweitwichtigste Handelspartner“, sagte Amcham-Präsident Michael Zettel im Juni 2024. Im Gesamtjahr 2024 exportierte Österreich Waren im Wert von 16,2 Milliarden Euro in die USA – ein Zuwachs von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr, trotz eines allgemeinen Rückgangs der Gesamtexporte. Mittlerweile ist diese US-Abhängigkeit allerdings zu einer Hypothek geworden. Denn die von Präsident Trump geplanten Importzölle würden eine erhebliche Belastung für die österreichische Wirtschaft darstellen. „Die protektionistischen Maßnahmen der USA dürften Österreichs Wirtschaftsleistung um 0,25 Prozent nach unten drücken“, erklärt Stefan Bruckbauer, Chefökonom der Unicredit Bank Austria. Auch wenn die Zölle zum Teil ausgesetzt wurden, bleibe die Verunsicherung groß, was allein schon negative Effekte haben werde. Zudem bleiben ja die bereits verhängten Zölle auf Stahl und Kraftfahrzeuge mit 25 Prozent vorerst unverändert. Die Bank rechnet heuer wie Wifo und IHS mit einem leichten Rückgang des BIP, in dem Fall um 0,2 Prozent. Es wäre das dritte negative Jahr in Folge und somit die längste Rezession der Zweiten Republik.

Der zu erwartende Einbruch bei den Warenexporten in die USA bedroht in Österreich laut den Unicredit-Experten etwa 10.000 gut bezahlte Jobs in der Industrie – fast ein Drittel davon in der Steiermark und in Oberösterreich.

Weitere Artikel

ÖsterReich: Vermögen kratzt an magischer Marke

Die Zielgruppe ist überschaubar, das Potenzial groß: 76.200 Haushalte in Österreich verfügen über...

Weiterlesen: ÖsterReich: Vermögen kratzt an magischer Marke
Foto Hans K. Reisch

„Auf der internationalen Bühne haben wir keine Marktmacht“

Hans K. Reisch ist Vorstandsvorsitzender von Spar. Im Klub der Wirtschaftspublizisten schilderte er...

Weiterlesen: „Auf der internationalen Bühne haben wir keine Marktmacht“
Sebastian-Firlinger

Europas Infrastruktur im Finanzierungsstau: zu teuer, zu komplex, zu dringend

Europa muss massiv in erneuerbare Energie und essenzielle Infrastruktur investieren. Doch es ist...

Weiterlesen: Europas Infrastruktur im Finanzierungsstau: zu teuer, zu komplex, zu dringend