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„Für den Immobiliensektor bin ich sehr skeptisch“
Nordea-Chefvolkswirt Helge J. Pedersen präsentierte in Wien ­seine Sicht auf die Weltwirtschaft.
© Hans-Jörg Bruckberger

Interview mit Helge J. Pedersen

„Für den Immobiliensektor bin ich sehr skeptisch“

Moderatere Inflationsraten, ein herannahendes Ende des Zinserhöhungszyklus und zumindest keine allzu schlimme Rezession. Nordea-Chefvolkswirt Helge J. Pedersen wartet mit einigen Good News auf. Der Immobilienmarkt bereitet ihm allerdings Sorgen.

Von Hans-Jörg Bruckberger

16.01.2023
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GEWINN:  Nach dem großen Inflations- und Zinserhöhungsschock grassiert an den Märkten jetzt eher die Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung. Wie schätzen Sie die Lage ein? Was sind Ihre BIP-Wachstums-Prognosen?

Pedersen: Wir rechnen für 2023 mit einem globalen Wachstum von 2,3 Prozent nach 3,1 Prozent im Jahr 2022. 2024 sollte die Konjunktur dann wieder leicht anziehen – wir gehen von 2,6 Prozent Wachstum aus.

GEWINN:  Und wie schaut es für die entwickelten Märkte aus?

Pedersen: Unsere Schätzungen für 2023 und 2024 liegen bei insgesamt 0,8 bzw. 1,3 Prozent plus, wobei der Euroraum underperformen wird: Hier gehen wir für heuer von einem Nullwachstum aus und 2024 dann von einem Wachstum von einem Prozent.

GEWINN:  Das ist nicht gerade euphorisch, wenngleich zumindest eine schwere Rezession auszubleiben scheint …

Pedersen: Ja, und es besteht jetzt Hoffnung auf Besserung durch die Öffnung Chinas. Das könnte vor allem auch der wichtigen deutschen Volkswirtschaft helfen. Denn die Exportaufträge schwächeln, es ist vor allem die Industrie, die derzeit Probleme hat. Aber man darf sich auch vom privaten Konsum in nächster Zeit nicht allzu viel erwarten. Das Verbrauchervertrauen hat sich zwar zuletzt etwas erholt, aber es ist nach der Pandemie, gefolgt vom Ukraine-Krieg, der Energiekrise und der hohen Inflation, immer noch historisch tief.

GEWINN:  Stichwort Inflation: Wie schätzen Sie diese aktuell ein?

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