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Nachhaltigkeit

Erste Bio-Kunststofffenster

Von Michaela Schellner

05.12.2024
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Anton Ostermayer mit seinem Sohn Felix
Reform-Fenster-Geschäftsführer Anton Ostermayer (re.) mit seinem Sohn Felix bei der Produktpräsentation des neuen bio-attribuierten Kunststofffensters in Hallein.© Reform Fenster

Reform Fenster mit Standorten in Steyr-Gleink und Hallein ließ ­kürzlich mit dem ersten zu 100 Prozent ­bio-attribuierten Kunststofffenster in Österreich aufhorchen. 

Erstmals werden auf dem österreichischen Markt unter der Marke Bio Fairline Fenster angeboten, deren Kunststoffprofile ohne fossile Rohstoffe gefertigt sind. Zum Einsatz kommen nachwachsende Alternativen – konkret handelt es sich um Kiefernöl, das bei der Herstellung von Ethylen, einem bedeutenden Rohstoff der Kunststoffproduktion, das bisher verwendete Erdöl ersetzt. „Damit ist der CO₂-Abdruck im Vergleich zu einem herkömmlichen Kunststofffenster um 90 Prozent geringer“, erklärt Anton ­Ostermayer, Geschäftsführer und Eigentümervertreter von Reform Fenster, im GEWINN-Interview. Zudem sei der neue Kunststoff so hochwertig, dass er bis zu sieben Mal recycelt werden könne. Bezogen werden die Profile, die in Sachen Leistung und Qualität mit herkömmlichen Kunststoffprofilen mithalten können, vom deutschen Systemlieferanten Profine Group. Dieser hat das Verfahren entwickelt und treibt es unter seiner Marke Kömmerling voran. Zu jeder Produktlieferung stellt er dem Kunden ein entsprechendes Nachweiszertifikat zur Verfügung.

Dass die Profile im Einkauf rund 20 Prozent teurer sind, nimmt Ostermayer gerne in Kauf: „Wir setzen nicht auf Profitmaximierung um jeden Preis, sondern wollen zeigen, dass nachhaltige Entscheidungen im Baugewerbe möglich und auch wirtschaftlich machbar sind. Deshalb forcieren wir langfristige und umweltfreundliche Lösungen, die einen positiven Beitrag für die Region und die Branche setzen.“ Denn weitergeben könne man den höheren Preis aktuell noch nicht. Ebenso nicht möglich sei, das Sortiment zu 100 Prozent auf die neuen Fenster ­umzustellen. Die Rohstoffmengen würden fehlen. „Wir hoffen, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit weiter steigt. Denn je stärker die Nachfrage, desto effizienter lassen sich auch die Beschaffungsprozesse gestalten“, ist Ostermayer überzeugt. 

Das 1971 gegründete Familienunternehmen mit 45 Mitarbeitern erwirtschaftet rund 14 Millionen Euro und setzt pro Jahr etwa 100 Projekte in ganz Österreich um. Rund 80 Prozent des Geschäfts entfallen auf Sanierungen für große Wohnbaugenossenschaften.

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