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Günstiger zur neuen Heizung
Steinmetz Markus Peche wollte unabhängig von Gas sein. Seine Wärmepumpe läuft an sonnigen ­Tagen mit eigenem PV-Strom.
© Hans-Jörg Bruckberger

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Günstiger zur neuen Heizung

Nach fast einem Jahr Förderstopp gibt es wieder Geld vom Bund für Heizungstausch und thermische Sanierung. Wie viel Zuschuss Sie sich für Wärmepumpe, Pelletheizung oder Fernwärmeanschluss sichern können und wie der Ausstieg aus Öl und Gas am besten gelingt.

Von Hans-Jörg Bruckberger und Robert Wiedersich

02.12.2025
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Die Gasheizung geht Markus Peche nicht ab. „Mir ist es ehrlich gesagt gar nicht so sehr um die Ersparnis beim Verbrauch gegangen, sondern mehr darum, unabhängig von Gas zu sein. Ich finde auch den Gedanken, keine Gasleitung mehr in meinem Haus zu haben, beruhigend. Und der Umweltgedanke spielt natürlich auch eine Rolle.“ Der Steinmetz aus Wien-Inzersdorf hat vor zwei Jahren seine alte Gasheizung gegen eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe getauscht. Zuvor hatte er bereits eine PV-Anlage am Dach seines Hauses installieren lassen. GEWINN hatte schon 2023 über seine Erfahrungen als Stromproduzent berichtet und ihn jetzt wieder besucht. „Die strombetriebene Wärmepumpe war der nächste logische Schritt“, sagt Peche.

So weit ist Gerold Baumgartinger noch nicht. Der Oberösterreicher hat sich ebenfalls für einen Umstieg auf eine moderne Wärmepumpe entschieden, die die alte Ölheizung ersetzen wird: „Ich habe schon alles bestellt und werde noch heuer die neue Heizung installiert bekommen.“ Eigentlich ist der pensionierte Techniker mit seiner alten Ölheizung, Baujahr 1992, zufrieden, aber: „Ich traue der Elektronik nicht mehr. Und nach 33 Jahren ist es sowieso an der Zeit, auf ein modernes Heizsystem umzustellen.“

Flaute am Heizungsmarkt

Der Zeitpunkt für den Heizungstausch ist gut gewählt. Noch vor ein paar Monaten hätte die Umstellung viele Tausend Euro mehr gekostet. Der Grund: Nach einem Ansturm auf die üppigen Ökoförderungen der schwarz-grünen Regierung waren die Fördertöpfe des Bundes mit Ende 2024 leer. Die neue Regierung kündigte zwar eine Nachfolgeförderung für Heizungstausch und thermische Sanierung an, ließ die Details aber bis Oktober offen. „Vor allem am Heizungskesseltausch ist das Interesse nach wie vor sehr groß, aber die meisten Kunden warteten mit der Entscheidung auf die neue Förderung“, beobachtet Harald Dallinger, Energieberater bei der EVN. Auch Stefan Schwab, Geschäftsführer der niederösterreichischen Duplex Haustechnik GmbH, die sich auf die Modernisierung von Heizanlagen spezialisiert hat, berichtet von einem „im Vergleich zu den vergangenen Jahren sehr ruhig verlaufenden Geschäft“. Sogar das eine oder andere Gasbrennwertgerät sei plötzlich wieder gefragt gewesen. Ohne Förderung vergrößerte sich der Preisabstand für die Anschaffung zwischen fossilen Heizungen und jenen mit erneuerbarer Energie wieder deutlich. Für viele Haushalte war der Umstieg nicht mehr leistbar. Ob Österreich so den Ausstieg aus fossilen Heizungen wie geplant bis 2040 schafft, scheint fraglich.

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