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Wein
Elitäres zu den Festtagen
„Brüder, ich trinke Sterne!“, wird Dom Pérignon in der Abtei Hautvillers zitiert, als er seine ersten Versuche der Champagnerproduktion verkostete. Auch wenn er nicht der Erfinder der prickelnden Materie war, gilt er doch als Wegbereiter der qualitativen Champagnerproduktion.
Die Champagnermarke aus dem Hause Moët & Chandon mit seinem Namen gehört heute zu den elitären Kostbarkeiten der nördlichsten Weinbauregion Frankreichs. Als ältestes Champagnerhaus gilt Ruinart, das seit 1729 in Reims beheimatet ist. Das innovative Outfit mit der „Second Skin“ lässt Nachhaltigkeit schon optisch erfahren. Bei Laurent-Perrier gilt die Jahrgangs-Cuvée „Grand Siècle“ als die Prestigemarke. Im Familienunternehmen Pol Roger ist diese Kategorie dem einstigen Fan Sir Winston Churchill gewidmet. All diese elitären Produkte lassen sich sensorisch durch eine mehr oder weniger hefig röstige Präsenz, die sogenannte Autolyse, beschreiben.
Aber auch in Österreich tut sich einiges am prickelnden Sektor. Das heimische Sektkomitee definierte als Spitze bei der österreichischen Sektpyramide die Kategorie „Sekt Austria Große Reserve“. Mindestens 36 Monate beträgt dabei der Hefekontakt in der Flasche, und dementsprechend feinperlig funkelt es im Glas. Vor allem im Kamptal sind die Meister der prickelnden Preziosen zu Hause: Namen wie Bründlmayer, Christina Hugl, Schloss Gobelsburg, Jurtschitsch, Malat oder Steininger schaffen es eindrucksvoll, den ominösen pawlowschen Effekt zu inszenieren.
Und wenn zu den Festtagen auch warme oder kalte Desserts bzw. Weihnachtsbäckereien zum Einsatz kommen, sollte auf unsere edelsüßen Prädikatsweine, das „flüssiges Gold“, nicht vergessen werden!



