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„Die Ukraine war in den letzten Jahren ein aufstrebender Markt“
Vassili Tolstunov im Lager der von ihm gegründeten Austrian Aid Community in Wien-Kagran. Von hier bringen Lkw Sachspenden von Unternehmen und Privatpersonen direkt in die Ukraine. Beim Packen der Hilfsgüter arbeiten Ukrainer, Russen und Österreicher zusammen
© ivanashoots

Immobilien-Interview

„Die Ukraine war in den letzten Jahren ein aufstrebender Markt“

Der österreichische Investor Vassili Tolstunov hat nur vier Monate vor Kriegsbeginn das größte Einkaufszentrum der Ukraine eröffnet. Nun organisiert er Hilfstranporte und hilft Vertriebenen.

Von Robert Wiedersich

13.04.2022
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In der Nacht des 24. Februar 2022 ­erreichten Vassili Tolstunov (35) die ersten Nachrichten aus Kiew. Nicht aus den Medien, sondern von der Familie seiner Frau, die aus der Ukraine stammt. Seitdem arbeitet der in Kirgistan geborene Unternehmer, der seit seiner Kindheit in Österreich lebt, daran, Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen, Hilfstransporte zu organisieren und eine Anlaufstelle für Vertriebene in Wien aufzubauen. Vor wenigen Wochen noch kümmerte er sich um den Erfolg eines der modernsten Einkaufszentren Europas.

GEWINN:Sie haben im November 2021 mit dem Respublika Park das größte Einkaufszentrum der Ukraine eröffnet. Das Zentrum steht mehrheitlich im Besitz Ihres Wiener Familienunter­nehmens Trafin, ein Teil gehört ukrainischen Partnern. Hätte jemand von Ihren Kontakten vor Ort solch einen Konflikt mit Russland erwartet?

Tolstunov: Der Konflikt hat ja schon vor acht Jahren begonnen. In Kiew hat man  aber nichts davon gespürt. Der Donbass war dort weit weg. Ich war in dieser Zeit unzählige Male in Kiew, habe mit vielen Ukrainern, aber auch mit vielen ös­terreichischen Unternehmern gesprochen, die in der Ukraine investiert haben. Natürlich war eine Anspannung da, aber die meis­ten haben das als mediale Anspannung interpretiert. Ich glaube, niemand hat er­wartet, dass es zu Kampfhandlungen in großen Teilen der Ukraine kommt.

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