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Das war die #glaubandich CHALLENGE 2025
SpeedPox ist „Startup des Jahres“. Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank, gratuliert den Gründern Alexander Ricke, Simon Bellink und Raffael Baumfried (v. li.).
© ERSTE Bank

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Das war die #glaubandich CHALLENGE 2025

Den Sieg bei Österreichs größtem Wettbewerb für Startups holt in diesem Jahr SpeedPox. Der Sonderpreis „Female Startup des Jahres“ geht an factorymaker aus Wien.

20.05.2025
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In diesem Jahr waren es zehn Startups, die Ende April am Erste Campus in Wien zum großen Finale der #glaubandich CHALLENGE von Erste Bank und Sparkasse, Trending Topics und Gründerservice der Wirtschaftskammern antraten. Qualifiziert hatten sie sich dafür als Sieger:innen der vorangegangenen österreichweiten City-Pitches.

Im Finale konnte SpeedPox, das die Kategorie „Luft- und Raumfahrt“ gewonnen hatte, die Expertenjury überzeugen. Dieser gehörten neben Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank, Kambis Kohansal Vajargah, Head of Startup-Services WKÖ, Heinrich Prokop, CEO Clever Clover, Tanja Spennlingwimmer, aws, und Nina Wöss, Fund-F, an.

Durchgeführt wurde die Veranstaltung, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet ist, wie im Vorjahr als Green Event, bei dem sämtliche Ressourcen, die zum Einsatz kamen, wiederverwendet werden. Durch den Abend führte die Moderatorin Fanny Stapf.

Ultraschnell härtendes Epoxid

SpeedPox aus Gerasdorf bei Wien verfügt über eine Technologie, die dafür sorgt, dass Epoxidharz ultraschnell und ohne externe Energiezufuhr aushärtet. Wofür man das braucht? Epoxid-Materialien werden in der Industrie als Kleb- und Vergussstoffe, Beschichtungen sowie in Faserverbundwerkstoffen eingesetzt, da sie sehr widerstandsfähig, chemikalienbeständig und elektrisch isolierend sind. Besonders in der Luft- und Raumfahrt, im Automobilbau und in der Elektronik sind sie unverzichtbar.

Da Epoxidharze jedoch lange brauchen, bis sie aushärten, setzt die Industrie Öfen ein, um den Prozess zu beschleunigen. „Die Produktion von Epoxidharz ist in der Regel äußerst zeitaufwendig, kostenintensiv und braucht sehr viel Energie“, erklärt Raffael Baumfried, CSO und Co-Founder von SpeedPox.

Die mittlerweile patentierten Einkomponentenharze von SpeedPox hingegen müssen nicht gemischt werden und härten von selbst so schnell aus, dass bis zu 99 Prozent der Produktionsenergie eingespart werden können. Kund:innen bietet SpeedPox gebrauchsfertige Produkte und maßgeschneiderte Lösungen. Baumfried: „Unsere große Vision ist, den Markt der Epoxidharz-Materialien komplett aufzumischen und für diese Materialklasse-Industrie weltweit die Standardtechnologie zu werden.“

Sieg ist die Kirsche on top

Eine mutige Ansage, aber Baumfried hatte schon zuvor nach dem Sieg beim City-Pitch, auf die Finalteilnahme angesprochen, vollmundig erklärt: „Wir wollen das Finale natürlich gewinnen, sonst würden wir nicht antreten.“ Dass es tatsächlich dazu kommen würde, überraschte ihn dann doch: „Damals war ich von der Frage etwas überrumpelt. Tatsächlich hätte ich es mir nicht erwartet, zu gewinnen. Man kann nicht davon ausgehen, dass viele im Publikum schon von Epoxidharz gehört haben.“

Dennoch weiß er um den Innovationsfaktor von SpeedPox und sieht auch für andere, die in Nischen tätig sind, in der #glaubandich CHALLENGE eine große Chance, „sich vorzustellen und vielleicht auch den Wert und den Impact, den die Firma haben kann, von einer Fachjury validieren zu lassen“. Und wenn man dann noch zum „Startup des Jahres“ gewählt wird, ist das „die Kirsche on top“, so Baumann.

Für den Finalsieg erhielt SpeedPox neben einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro von Erste Bank und Sparkasse auch ein Mediapaket im Wert von 10.000 Euro und ein hochkarätiges, individuelles Coaching des Impact Hubs. Darüber hinaus erhalten alle Finalist:innen Wildcards für den EY Scale-up Award.

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