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„Wir haben stets unsere Unabhängigkeit gewahrt“
Zum 50. Geburtstag von Jacques Lemans präsentieren Alfred und Andreas Riedl die Marke in einer Sonderausstellung auf der Burg Taggenbrunn bei St. Veit an der Glan.
© Pepo Schuster, austrofocus.at

Drei Fragen an Alfred und Andreas Riedl, Jacques Lemans

„Wir haben stets unsere Unabhängigkeit gewahrt“

Alfred Riedl hat Jacques Lemans von Kärnten aus zu einer international erfolgreichen Uhrenmarke aufgebaut. Heuer feiert das zu 100 Prozent eigenfinanzierte Unternehmen sein 50-Jahr-Jubiläum und der Gründer übergibt das Zepter nach und nach an seine Kinder.

Von Michaela Schellner

06.08.2024
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GEWINN: Herr Riedl, Jacques Lemans ist heuer 50 Jahre alt und hält im internationalen Wettbewerb mit großen Playern wacker mit. Worauf führen Sie den Erfolg zurück?

Alfred Riedl: Wie so oft im Leben gehört das Quäntchen Glück dazu. Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und habe die Idee, Uhren zu vertreiben, mit einem Freund vorangetrieben. Als er die Lust am Geschäft verloren hat, hat er mir die Firma verkauft, und so habe ich die Möglichkeit erhalten, Jacques Lemans als Uhrenmarke aufzubauen. Dass ich dann auch noch den damaligen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone für eine Kooperation begeistern konnte und wir in der Folge als erste Uhrenmarke überhaupt eine Formel-1-Kollektion in Lizenz entwickelt haben, hat unsere Bekanntheit enorm gesteigert. Mittlerweile sind wir in 120 Ländern vertreten und in 30 davon im Preissegment von 100 bis 500 Euro auch Marktführer. Im hart umkämpften Uhrenmarkt braucht es Professionalität, Hingabe zur Marke und ein Streben nach Fortschritt. Deshalb haben wir stets unsere Unabhängigkeit gewahrt, und ich denke, das sind neben Ehrgeiz, Fleiß und Handschlagqualität die wichtigsten Erfolgsfaktoren.

GEWINN: Ihr Sohn Andreas leitet die Geschäfte bereits mit Ihnen gemeinsam, Ihr Sohn Christian und Ihre Tochter Michaela planen ebenfalls einen Einstieg ins Familienunternehmen. Wie glücklich macht Sie das?

Alfred Riedl: Es ist natürlich schön, wenn die Kinder Interesse haben. Das zeigt ja auch, dass man das Unternehmen der nächsten Generation offenbar gut präsentiert hat (lacht). Andreas kümmert sich als COO vorrangig um die Entwicklung neuer Uhrenmodelle, den Onlineshop und den Internetauftritt. Michaela übernimmt die Marketingleitung, und Christian durchläuft gerade alle Abteilungen im Unternehmen, um künftig Jacques Lemans an der Seite von Andreas zu leiten. Ich werde allen dreien auch nach meinem Ausscheiden immer beratend zur Seite stehen, habe mir aber vorgenommen, nur dort mitzureden, wo ich mich wirklich gut auskenne.

GEWINN: Andreas, Sie sind 24 Jahre jung und seit rund zwei Jahren in der Jacques-Lemans-Geschäftsführung. Hat es Sie nie gereizt, etwas ganz anderes zu machen?

Andreas Riedl: Eigentlich nicht. Für mich war schon sehr früh klar, dass ich Uhrenfabrikant werden will, weil der Papa einfach vorgelebt hat, was das für eine schöne Aufgabe ist. Ich glaube nicht, dass ich die gleiche Leidenschaft für ein anderes Produkt aufbringen könnte. Abgesehen davon wird es bei uns nie langweilig, und wir haben noch viele Pläne. So sehen wir beispielsweise großes Potenzial in Frankreich oder Asien und konnten auch in Italien drei neue Großhändler gewinnen.   

Welche Pläne Andreas Riedl darüber hinaus hat, wie er und sein Vater die Konkurrenz der Smartwatches sehen und welche Testimonials zukünftig die Werbetrommel für Jacques Lemans rühren, lesen Sie im aktuellen Porträt im Juli/August-GEWINN.

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