Springe zum Ende des Werbebanners Springe zum Anfang des Werbebanners
Springe zum Ende des Werbebanners Springe zum Anfang des Werbebanners

Hauptinhalt

Wo die Energie  für die Wende  herkommt
Windräder sind nur für das Flachland geeignet? Der Tauernwindpark im steirischen Oberzeiring liegt auf 1.900 Meter Seehöhe und versorgt 20.000 Haushalte mit Strom. Zum Windpark gehört auch eine große Photovoltaikanlage
© APA/Hans Ringhofer/picturedesk.com

Energie und Rohstoffe

Wo die Energie für die Wende herkommt

Schon in acht Jahren soll sich Österreich zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgen. Dazu müssen alle Optionen genutzt werden: von der Windkraft über den Ausbau ­bestehender Wasserkraftwerke bis zur Kombination von Photovoltaik und Landwirtschaft.

Von Herwig Wöhs und Robert Wiedersich

18.05.2022
Springe zum Ende des WerbebannersSpringe zum Anfang des Werbebanners

Es ist nicht mehr viel Zeit bis 2030, vor allem, wenn man sich die jahrelangen Ge­nehmigungszeiträume für neue Energieprojekte ansieht. Doch es gibt auch Zahlen, die Hoffnung machen, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien gelingen kann. 2022 wird voraussichtlich ein neuer Rekord beim Ausbau der Windkraft erreicht. 112 neue Windräder mit einer Leistung von 459 Megawatt sollen heuer in Österreich gebaut werden. Die Herausforderung: In einem ähnlichen Tempo muss es bis 2030 Jahr für Jahr weitergehen, um die Ziele zu erreichen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Ausbau weiterhin praktisch nur in Ostösterreich stattfindet. Von den 112 Windrädern werden 54 in Niederösterreich und 40 im Burgenland aufgestellt. Nur neun in der Steiermark, acht in Kärnten und eines in Oberösterreich. In Salzburg, Tirol und Vorarlberg wird nicht nur heuer kein Windrad gebaut, hier gibt es bis heute gar keine Windenergieerzeugung im großen Stil.

Der Akku der Energiewende

Anders als bei der Windenergie tut sich beim Ausbau der Wasserkraft im Wes­ten deutlich mehr. Pumpspeicherkraftwerke sollen dann einspringen, wenn Windflaute herrscht oder gerade die Sonne nicht vom Himmel brennt. Gibt es bei Sturm und Sonnenschein Strom im Überfluss, wird die Energie genutzt, um das Wasser wieder in die Speicherseen hochzupumpen.

Damit sind die Pumpspeicher so etwas wie der grüne Akku der Energiewende. Nur sie können bisher Überschüsse von Wind und Sonne im großen Stil speichern. Der Verbund investiert daher 480 Millionen Euro in den Bau des Kraftwerks Limberg 3 oberhalb von Kaprun. Mit der Leistung von insgesamt 480 Megawatt können beispielsweise bis zu hundert neue Windräder oder 100.000 Haus-PV-Anlagen in Sekundenschnelle ersetzt oder unterstützt werden. Das Pumpspeicherkraftwerk wird vollkommen unterirdisch zwischen zwei bestehenden Speicherseen errichtet. Lediglich die Staumauer eines Sees wird um acht Meter erhöht, um mehr Speicherkapazität zu schaffen.

Weitere Artikel

E-Auto in der Ladestation

E-Autos werden immer günstiger

Elektroautos sind am Vormarsch, nicht zuletzt solche aus chinesischer Produktion, die vor kurzem...

Weiterlesen: E-Autos werden immer günstiger
Porträt Georg WailandExklusiv für GEWINN-Abonnenten

Ein Aktienjahr mit hohen Gewinnen

Lieber viel an der Börse verdienen als über die unsichere Lage klagen: Der Favoritenwechsel bei den...

Weiterlesen: Ein Aktienjahr mit hohen Gewinnen
Illustration von vielen Dingen wie Taschenrechner, Lupe, Münzen, Bargeld und verschiedenen Ausdrucken von Diagrammen

GEWINN-Anlagebarometer 2025

GEWINN hat in Kooperation mit dem renommierten Marktforschungsinstitut Marketagent Leserinnen und...

Weiterlesen: GEWINN-Anlagebarometer 2025