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„Wir streben ein zweistelliges Umsatzplus an“
CEO Bernd Hake will für Woom neue Märkte und Vertriebskanäle erschließen.
© Ernst Kainerstorfer

Drei Fragen an Bernd Hake, Woom

„Wir streben ein zweistelliges Umsatzplus an“

Der Kinder- und Jugendfahrradhersteller Woom hat sich vom Geheimtipp zum Marktführer in Europa entwickelt. Wie das Unternehmen weiterwachsen will und warum der vergleichsweise hohe Preis kein Kaufhindernis ist, erzählt CEO Bernd Hake im GEWINN-Kurzinterview.

Von Michaela Schellner

15.04.2025
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Bernd Hake ist seit Oktober 2024 CEO von Woom. Der gebürtige Deutsche, der aktuell mit seiner Familie in London lebt, war zuletzt Vertriebsvorstand bei der Hugo Boss AG und bringt mehr als 25 Jahre internationale Erfahrung mit. Unter seiner Leitung soll der Kinder- und Jugendfahrradhersteller weiter wachsen.

GEWINN: Herr Hake, wie kommt es, dass ein gebürtiger Deutscher, der in London lebt, nun Chef eines österreichischen Kinder- und Jugendfahrradherstellers ist?

Bernd Hake: Unverhofft kommt oft (lacht). Ich war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und wurde ganz klassisch von einem Headhunter kontaktiert. Als der mir Woom vorstellte, konnte ich mit der Marke gar nichts anfangen. Ich habe mich dann im Freundes- und Bekanntenkreis umgehört und alle waren begeistert. Mir war gar nicht bewusst, dass jedes vierte Kinderfahrrad in Deutschland – ich komme ja ursprünglich aus Mainz – ein Woom-Bike ist. Und als ich dann die Gründer Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka kennengelernt habe, ist die Entscheidung, den Job anzunehmen, sehr schnell gefallen. 

GEWINN: Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka haben Woom 2013 in einer Wiener Garage gegründet. Heute ist das Unternehmen Marktführer in Europa. Sie wurden an Bord geholt, um die Expansion weiter voranzutreiben. Wo gibt es denn überhaupt noch Wachstumspotenzial?

Hake: Wir wollen einerseits neue Märkte erschließen und andererseits unsere Vertriebskanäle weiter ausbauen. Was die regionale Expansion betrifft, so sehen wir noch Chancen im D-A-CH-Raum, in Benelux, Frankreich, den Nordics, Großbritannien und USA. Bei den Vertriebskanälen denken wir an Kooperationen mit Händlern oder Sportketten, die ein breiteres Sortiment haben. Aktuell sind wir ja sehr stark im Fachhandel bei Fahrradhändlern vertreten und verkaufen direkt über unseren eigenen Onlineshop. Vor allem unser Zubehör wie Kinderhelme oder Accessoires könnte sich aber auch auf anderen Kanälen gut verkaufen. Wir streben für 2025 ein zweistelliges Umsatzplus an. 

GEWINN: Woom-Räder sind sehr beliebt, haben aber auch ihren Preis. In Zeiten von großen Unsicherheiten sowohl geopolitisch als auch wirtschaftlich sparen die Menschen mehr. Allein in Österreich ist die Sparquote 2024 um drei Prozent auf 11,7 Prozent des verfügbaren Einkommens gestiegen. Ist Ihr Wachstumsziel angesichts dessen realistisch?

Hake: Ja, absolut. Wir sehen, dass bei Kinderfahrrädern weniger gespart wird. Qualität und Fahrspaß lassen sich Eltern und Großeltern gerne etwas kosten. Die Zahlen bestätigen das, denn in Österreich ist jedes zweite Kinderfahrrad von Woom. Der Vorteil unserer Räder ist, dass diese extrem wertbeständig sind. Wenn die Kinder aus den Rädern herauswachsen, lassen sie sich durchaus noch um bis zu 80 Prozent des Neupreises weiterverkaufen. Das führt ebenfalls dazu, dass gerne in unsere Marke investiert wird.

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