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„Unser Portfolio hat ein Eigenleben entwickelt“
Paladin-Experte Marcel Maschmeyer sieht bei kleineren Unternehmen derzeit attraktive Bewertungen.
© BigMama

Interview Marcel Maschmeyer

„Unser Portfolio hat ein Eigenleben entwickelt“

Marcel Maschmeyer, Vorstand und Fondsmanager von Paladin Asset Management, investiert in Small und Mid Caps. Dabei fährt er eine spezielle Strategie, um die Volatilität zu reduzieren.

Von Hans-Jörg Bruckberger

14.06.2023
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GEWINN: Sie haben mit dem Flaggschiff Paladin One sowie dem neueren Paladin Origins zwei Aktienfonds im Angebot, die auf kleinere Unternehmen fokussiert sind. Worin unterscheiden sich die beiden und wie groß sind sie vom Volumen her?

Marcel Maschmeyer: Den Paladin One gibt es schon seit mehr als zehn Jahren, er ist vor allem auf Small und Mid Caps fokussiert und hat ein Volumen von etwa 240 Millionen Euro. Der Paladin Origins verfolgt indes eine Micro-Cap-Strategie, hier liegt das Volumen aktuell bei rund zehn Millionen Euro.

GEWINN: Traditionellerweise weisen Small Caps an der Börse zwar eine Outperformance gegenüber großen Unternehmen auf, allerdings auch eine höhere Schwankungsbreite nach unten. Wie gehen Sie damit um?

Maschmeyer: Wir wollen mit Stabilität von der positiven Performance von kleineren Werten profitieren. Denn eines ist klar: Was wir nach unten nicht verlieren, müssen wir nach oben nicht wieder aufholen. Aus diesem Grund haben wir stabilisierende Bausteine in unsere Strategie eingebaut.

GEWINN: Welche Bausteine sind das?

Maschmeyer: Zunächst einmal haben wir eine hohe Cashquote von zehn bis 30 Prozent, aktuell sind es etwa 20 Prozent. Und die bewegen sich schon mal nicht nach unten und lassen uns zudem Opportunitäten nutzen. Außerdem versuchen wir, Konjunkturrisiken zu reduzieren und Unternehmen zu vermeiden, die von Rohstoffpreisen abhängig sind. Wir wollen Unternehmen, die die Zügel selbst in der Hand haben und deren künftige Cashflows gut planbar sind. Wir kaufen auch keine hoch verschuldeten Unternehmen. Stattdessen suchen wir Hidden Champions, also Unternehmen, die in interessanten Nischen agieren und sich aus eigener Kraft weiterentwickeln können. Oder aber Unternehmen in Sondersituationen, die beispielsweise übernommen werden. Hier ist der Kurs durch ein Übernahmeangebot nach unten abgesichert. Gleichzeitig gibt es Mechanismen, die gelegentlich dazu führen, dass der Preis womöglich noch nachgebessert wird. Und last, but not least sollten jene Unternehmen, die schließlich ins Portfolio wandern, untereinander möglichst nicht korrelieren.  

GEWINN: Und das funktioniert? Wie sind die historische Performance, also die durchschnittliche jährliche Rendite, und die Volatilität?

Maschmeyer: Mit dem Paladin One, der bereits seit 2015 am Markt ist, haben wir seither eine durchschnittliche jährliche Rendite von gut neun Prozent erzielt. Gleichzeitig liegt die Volatilität in der Regel bei nur rund zehn bis 15 Prozent. Damit ist sie nur etwa halb so hoch wie in Small- oder Mid-Cap-Indizes wie beispielsweise dem MDAX. Wobei man sagen muss, dass der Paladin One eigentlich keine Benchmark hat.

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