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Geld-Tipps
Trend zu Bandbreitendarlehen
Innerhalb der Bandbreite ist der Zins variabel an einen Refinanzierungsindikator (z.B. Euribor) plus eine Bankmarge gebunden. Bausparkassen bieten solche Bandbreitenprodukte immer schon an, die Laufzeit der Zinsbandbreite kann bei ihnen bis zu 20 Jahren betragen. Die Zinsobergrenze beträgt hier sechs Prozent p. a. „Bei der Untergrenze bieten Bausparkassen produktabhängig unterschiedliche Zinsuntergrenzen an“, erklärt Peter Hrubec, Prokurist beim Wohnbau-Finanzexperten Infina und ergänzt: „Bandbreitendarlehen eignen sich für den sicherheitsorientierten Kreditnehmer, der allerdings nicht sofort und über den gesamten Absicherungszeitraum den höheren Fixzinssatz bezahlen möchte.“
Einige Kreditinstitute haben Bandbreitenprodukte nun ebenfalls selektiv in ihr Angebot aufgenommen. Meist wird eine Tranche mit einem definierten Kreditvolumen und spezifischen Produktparametern zur Verfügung gestellt. Aktuelle Beispiele (Stand 12. 4., Parameter können sich bonitätsabhängig verändern) sind:
- Sparkassensektor (Vorarlberg und Wien): Die Zinsbandbreite läuft bis zum 31. 12. 2038. Die Zinsuntergrenze liegt bei 0,95 Prozent p.a. und die Zinsobergrenze bei 2,65 Prozent p.a. Bei der Anpassung innerhalb der Bandbreite wird der Sechs-Monate-Euribor (per 8. 4. –0,35%) plus Bankenmarge von 1,5 Prozentpunkten verwendet.
- Hypothekenbankensektor (Vorarlberg, Wien, Oberösterreich, Steiermark): Die Bandbreite läuft 22 Jahre. Die Zinsuntergrenze liegt bei einem Prozent p. a. und die Zinsobergrenze bei 3,92 Prozent p.a. Bei einer Anpassung gilt der Sechs-Monate-Euribor samt einer Bankenmarge von 1,35 Prozentpunkten.
- Raiffeisensektor (regionales An gebot): Die Bandbreite läuft 20 Jahre. Die Zinsuntergrenze liegt bei 1,15 Prozent p.a. und die Zinsobergrenze bei 3,30 Prozent p.a.
Angepasst wird mit dem Drei- Monate-Euribor (per 7. 4. –0,4650%) plus einer Bankenmarge von 1,35 Prozentpunkten.