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Sammlerthema islamische Kunst
Sammeln wie Aga Khan
„Diejenigen, die Bilder geschaffen haben, zählen zu den Menschen, die am jüngsten Tag besonders hart bestraft werden“, soll der Prophet Mohammed gesagt haben. Daraus leiten viele Muslime ein generelles Bilderverbot ab, das sich im Koran allerdings nicht explizit findet. Während Experten bis heute darüber streiten, was nun genau verboten ist und was nicht, steht eines außer Frage: Bilder hat es im Islam seit dem sechsten Jahrhundert immer gegeben, darunter auch Darstellungen von Menschen und Tieren.
Religiöse Überzeugungen haben freilich wenig Einfluss auf den Kunstmarkt, und dort boomt die Nachfrage nach Meisterwerken aus islamischen Ländern, ohne dass ein Ende in Sicht wäre. „Der Markt für islamische Kunst ist dynamisch, er entwickelt sich ständig weiter und ist von spannenden Entdeckungen und bemerkenswerten Preisen geprägt“, schildert Sara Plumbly, Leiterin des Departments Islamic and Indian Art bei Christie’s London. „Allein in den letzten zwei Jahrzehnten wurden immer wieder neue Rekorde erzielt, wenn außergewöhnliche Werke mit herausragender Provenienz auf den Markt kamen, was zu einem starken Wettbewerb führte.“
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