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Interview mit Reinhard Schwendtbauer
„Mehr Innovation und Forschung sind unsere einzige Chance!“
Er ist keiner, der sich fürchtet, sondern eher einer, der sagt, wo es langgeht. Aus einfachen Verhältnissen stammend (der Vater war Bäcker in der vierten Generation, die Mutter war Volksschullehrerin und bewirtschaftete ein Forsthaus) machte er eine steile Karriere unter prominenten Chefs: So war er für Willi Molterer in der ÖVP ein wichtiger Ratgeber, und der damalige Raika-Boss Scharinger hatte ihn nach einem zufälligen Kennenlernen rasch zu seinem Sekretär gekürt. Für Schwendtbauer war das aber noch nicht alles, er machte sich als Unternehmensberater selbstständig und baute eine Firma mit fünf Niederlassungen in Europa auf. Von dort engagierte ihn Scharinger ein zweites Mal, und Schwendtbauer wurde als „Beteiligungsvorstand“ eine zentrale Figur in der Bank.
GEWINN: Früher hatten Banken Firmenbeteiligungen, weil diese Unternehmen Kreditkunden waren und Finanznöte hatten. Sie aber haben ganz gezielt diese Beteiligungen gesucht und gefunden. Wie viele sind es denn jetzt schon?
Schwendtbauer: Derzeit halten wir bei 350 Beteiligungen, davon sind 300 strategisch.
GEWINN: Das muss ja ein irrer Kontrollaufwand sein, so eine Vielfalt gut zu führen …
Schwendtbauer: Wir hatten auch schon 530, in der Zeit von 2012 bis 2015 haben wir das dann auf 350 reduziert. In unserem Beteiligungsmanagement arbeiten 50 hochkarätige Experten, ich sage: Das ist das beste Team Mitteleuropas. Gegliedert ist die Struktur in vier Divisionen.
GEWINN: Mit vielen bekannten Namen?
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