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Coaching
Jung coacht Alt
Es war die frühere Douglas-Chefin Tina Müller, die Leadership-Coach Christina Wirl auf ihre Geschäftsidee brachte. In einem Vortrag schwärmte Müller von Reverse Mentoring. Das kennt man in Personalistenkreisen als „Jung coacht Alt“, vor allem bei Digitalisierungsthemen, Onlinemarketing, Social Media und Apps. 17-jährige Lehrlinge sind hier nun mal fitter als ihre reifen Bosse.
Müller, die heute die Schweizer Traditionsmarke Weleda leitet, spann den Gedanken weiter. So frauenlastig Kosmetik ist, sitzen auch dort im Management überwiegend Männer. Bekommen die ein junges, weibliches Talent als Reverse-Mentorin zur Seite, verstehen sie besser, wie ihre Zielgruppe tickt und was sie will (besonders viel lernen sie, wenn die Mentorinnen Mütter sind). Umgekehrt lernen die Mentorinnen den Umgang mit „großen Tieren“, fühlen sich wertgeschätzt, werden sichtbar und gefördert, eben weil man sie schon kennt. Müller ging noch weiter. Wie sie dem deutschen „Capital“-Magazin berichtete, lässt sie sich jetzt von einer halb so alten Frau coachen, die nicht einmal in ihrem Unternehmen tätig ist. Was Sinn macht: Müller soll Weleda verjüngen. Stimmen von außen sind ehrlicher.
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