Springe zum Ende des Werbebanners Springe zum Anfang des Werbebanners
Springe zum Ende des Werbebanners Springe zum Anfang des Werbebanners

Hauptinhalt

Immer für eine Überraschung gut
Zgonc feiert 2023 seinen 66. Geburtstag, Geschäftsführer Michael Dockal ist seit 33 Jahren im Unternehmen.
© Ernst Kainerstorfer

Porträt: Michael Dockal, Zgonc

Immer für eine Überraschung gut

Ob Kopfstandpreise, das Sponsoring der Ski-WM oder fünf Jahre Garantie auf alles – der Wiener Werkzeugfachhändler Zgonc geht seit jeher seinen eigenen Weg – und lässt sich auch von Krisen nicht aus der Ruhe bringen.

Von Michaela Schellner

24.04.2023
Exklusiv für GEWINN-Abonnenten
Springe zum Ende des WerbebannersSpringe zum Anfang des Werbebanners

Dass ein Unternehmen seinen 66. Geburtstag groß feiert, ist eher die Ausnahme als die Regel. „Wir schwimmen öfter gegen den Strom“, sagt Zgonc-Geschäftsführer Michael Dockal und meint weiter: „Für uns ist es das bisher größte und wichtigste Jubiläum.“ Warum, erklärt ein Blick auf die Historie des österreichischen Fachgeschäfts für Werkzeuge, Maschinen, Bau- und Gartengeräte. Zgonc gilt als Erfinder der sogenannten Kopfstandpreise und setzt seit jeher auf dieses Instrument. Das bedeutet, dass man seinen Kunden, die vom geübten Selbermacher bis zum kleinen Gewerbetreibenden reichen, Waren im Zuge von Aktionen um 66 statt 99 oder auch um 666 statt 999 Euro anbietet. Und zum 66er wird der Fokus noch einmal stärker darauf liegen. „Solche Angebote sind gerade in Zeiten wie diesen, wo jeder unter der Teuerung leidet, nicht immer leicht umzusetzen, aber unserer Meinung nach wichtiger denn je“, erklärt Dockal.

Auch Zgonc kämpft mit dem steigenden Kostendruck bei Energie, Logistik, Warenbeschaffung und Personal. 2022 war zwar mit 129 Millionen Euro Umsatz das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte, in Sachen Ertrag sieht die Lage aber ­naturgemäß anders aus. Um Lieferfähigkeit und Warenverfügbarkeit zu gewährleisten, habe man etwa die Bestände in den Filial- und Zentral­lagern stark aufgestockt, steigende Lagerhaltungskosten inklusive. „Während der Coronapandemie waren die Reisemöglichkeiten stark eingeschränkt. Viele Menschen haben in ihre Wohnungen, Häuser und Gärten investiert. Davon haben wir profitiert. Aber auch unsere Kosten sind immens gestiegen. Weil wir diese aber nicht an unsere Kunden weitergeben wollen, nehmen wir eine Margenreduktion und weniger Gewinn in Kauf“, so Dockal. Eingekauft wird übrigens weltweit, und zwar unabhängig von Einkaufsverbänden, in denen man keinerlei Vorteil sieht. ­Neben dem Einkauf in Asien gebe es zahlreiche persönliche Kooperationen mit europäischen Lieferanten. „Eines unserer Erfolgsgeheimnisse ist die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit vielen unserer Partner. Mit den meis­ten verbindet mich nicht nur eine reine Geschäftsbeziehung, sondern auch ­eine langjährige Freundschaft“, erklärt der verheiratete Vater dreier Töchter im Alter von 25, 23 und 16 Jahren. Handschlagqualität und Kommunikation auf Augenhöhe sind für den Manager nicht nur privat, sondern auch im Business das A und O. 

Weitere Artikel

Blick in die FabrikExklusiv für GEWINN-Abonnenten

Auch Stahl und Holz haben jetzt Pässe

Das österreichische Unternehmen S1Seven setzt sich dafür ein, dass ein elektronischer Nachweis zu...

Weiterlesen: Auch Stahl und Holz haben jetzt Pässe
Wolfgang Feilmayr

Das ist Ihre Immobilie wert

GEWINN-Aktion: Wir schätzen den Wert Ihrer Immobilie. Professor Wolfgang Feilmayr von der TU Wien...

Weiterlesen: Das ist Ihre Immobilie wert

Aktienrückkäufe auf Rekordniveau

Die DAX-Konzerne dürften in diesem Jahr die Rekordsumme von etwa 20 Milliarden Euro ausgeben, um...

Weiterlesen: Aktienrückkäufe auf Rekordniveau