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Grundstücke: neue Rekordpreise
Blick über Bregenz und den Bodensee in das Rheintal:  Wer dort einen Baugrund kauft, bezahlt teilweise schon über 1.000 Euro für einen Quadratmeter
© Erich Fend - GettyImages.com

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Grundstücke: neue Rekordpreise

Die Corona-Pandemie hat die Preise für Baugründe noch schneller steigen lassen als zuvor. Die Preisrally hat ausnahmslos alle Bundesländer erfasst. In begehrten Lagen werden immer öfter Liebhaberpreise gezahlt, so knapp ist das Angebot. Explodierende Baukosten und eine drohende Zinswende dämpfen die Nachfrage noch nicht.

Von Robert Wiedersich

27.04.2022
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Koste es, was es wolle: Bis zu 1.000 Euro und mehr für den Quadratmeter werden in manchen Gemeinden im Rheintal, rund um Innsbruck oder in noblen Wiener Speckgürtelgemeinden wie Perchtoldsdorf oder Klosterneuburg bereits gezahlt. Der Preis ist für zahlungs­kräftige Käufer hier fast schon Nebensache. Die viel größere Herausforderung als das nötige Kleingeld ist, ob man überhaupt einen Grund bekommt. So rar sind hier verfügbare Flächen und ­verkaufswillige Eigentümer.

Preisanstieg beschleunigt sich

In der exklusiven GEWINN-Grundstückspreisübersicht über alle 2.093 Gemeinden Österreichs liegen die Preise im Schnitt über das ganze Land um 12,5 Prozent höher als im Vorjahr. Der Aufwärtstrend der letzten Jahre beschleunigt sich damit noch und macht vor keinem Bundesland halt. In bisher relativ günstigen Lagen wie dem Burgenland ist der Anstieg sogar besonders ausgeprägt, da man von einem niedrigeren Ausgangsniveau kommt.

Die Preisanstiege beschränken sich nicht nur auf die raren Toplagen am Stadtrand, sondern haben auch weiter entfernte Bezirke erfasst. Auch in ländlichen Regionen mit starken Betrieben und rund um die Bezirksstädte ziehen die Preise an. Das wird z. B. im oberösterreichischen Innviertel deutlich sichtbar.

Österreich Karte
Je röter, desto teurer. Der Westen Österreichs ist deutlich teurer als der Süden und Osten. Ausnahmen sind Wien und sein immer größerer Speckgürtel, der bis in das Nordburgenland ausstrahlt.

Quelle: DSS

Porträtfoto Karina Schunker

Karina Schunker, EHL:
Von der Umgestaltung des Matzleinsdorfer Platzes und dem U-Bahn-Bau profitieren die angrenzenden Viertel

© EHL Wohnen GmbH./Katharina Wocelka

Kauftipp: „In der Eichenstraße im zwölften ­Bezirk entsteht ein neues Stadtentwicklungsgebiet am früheren Badner-Bahn-Gelände. Das wertet die ganze Umgebung auf, die bisher nicht so positiv wahrgenommen wurde. Nicht weit davon liegt der Matzleinsdorfer Platz, der derzeit im Zuge des U-Bahn-Baus umgestaltet wird. Auch hier werden die angrenzenden Viertel profitieren.“


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Über fünf Milliarden Euro für Grundstücke

Dass die Österreicher wie verrückt Grundstücke kaufen, zeigen auch die Zahlen von Remax und Immounited. „Im Vorjahr wurden um 15,8 Prozent mehr Grundstücke – inklusive Grünland und Gewerbegründe – verkauft als 2020. Das sichtbare Angebot am Markt ist aber nicht größer geworden, weil viele Grundstücke sofort im Bekannten- und Freundeskreis verkauft werden“, sagt Remax-Chef Bernhard Reikersdorfer. Das heißt allerdings nicht, dass Freundschaftspreise gezahlt werden. Der Wert der verkauften Grundstücke stieg mit über 28 Prozent nämlich deutlich stärker als die Zahl der Transaktionen und lag 2021 bei rund 5,2 Milliarden Euro. Zehn Jahre zuvor waren es noch 2,4 Milliarden Euro

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