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Neuer Hygienestandard

Automatischer Feuchttuchspender

Von Michaela Schellner

03.11.2022
Frau nutzt Feuchttuchspender
Der innovative Feuchttuchspender ist digital steuerbar und will einen neuen Hygienestandard setzen.© Hagleitner/Peßenteiner

Das Salzburger Familienunternehmen Hagleitner hat vor Kurzem den laut eigenen Angaben weltweit ersten automatischen Feuchttuchspender vorgestellt. Dieser gibt Feuchttücher aus, ohne dass er berührt werden muss. Außerdem wird der Inhalt zugleich konserviert. Geschäftsführer Hans Georg Hagleitner betonte bei der Präsentation in Frankfurt am Main, wo kürzlich eine Deutschland-Zentrale eröffnet wurde, die Vorteile der Neuheit: „Kein Feuchttuch trocknet mehr aus, weil es ganz oben in der Packung liegt. Kein Finger kramt dort herum und schleppt Keime ein.“ Nähert man sich mit der Hand dem Automaten, öffnet sich eine Drehscheibe, die das Desinfektionstuch freigibt. Nach der Entnahme schließt das Gerät wieder vollautomatisch. Kombiniert wird die Innovation außerdem mit einer digitalen Steuermöglichkeit: Über die App können neben Füllstand und Energiestatus auch Haltbarkeitsdaten abgerufen werden. Diese seien z.B. in Krankenhäusern besonders bedeutend, da Desinfektionstücher nach dem Ablaufdatum ihre Wirksamkeit verlieren. Der Betrieb ist wahlweise über Netzstrom, Akku oder eine recycelbare Energieeinheit möglich.  

Ursprünglich entwickelt für Desinfektionstücher, will Hagleitner mit seiner Erfindung namens XIBU 2WIPE hybrid aber vielmehr eine neue Hygiene-Ära einleiten. Denn der Spender sei auch für Feuchttoilettenpapier oder Babytücher geeignet. Das Produkt wird derzeit für den Einsatz in Unternehmen (z.B. in Gesundheitseinrichtungen, Büros, Produktionsbetrieben, Supermärkten) zum Preis von 268 Euro angeboten. Babynahrungshersteller Hipp ist Nutzer der ersten Stunde und setzt den Automaten in der Betriebsküche, der Wäscherei und der Produktion ein. Hagleitner forscht aber auch an einer kompakteren Variante für Privatpersonen.  

Tipp: Aktuell läuft eine Einführungsaktion für Firmen, bei der der Spender um 235 Euro inklusive zwölf Nachfüllungen, einer Batterieeinheit und drei Jahren Service zu haben ist.

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