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Inflation – So schützen Sie Ihr Erspartes vor Wertverlust!© Foto: Peter Schmidt, Bildbearbeitung: EDGE Project/Georg Zumbolev

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Inflation – So schützen Sie Ihr Erspartes vor Wertverlust!

Die hohe Inflation und immer niedrigere Sparzinsen lassen die Kaufkraft des Ersparten dahinschmelzen wie Eis in der Sommersonne. GEWINN beschreibt, wie man als Anleger in der Praxis die Inflation langfristig schlagen kann.

Von Michael Kordovsky und Martin Maier

31.05.2022
Exklusiv für GEWINN-Abonnenten

Die Inflation ist wohl gekommen, um zu bleiben – anders als es viele Ökonomen, Zentralbanken und Wirtschaftsforscher noch im Herbst vergangenen Jahres pro­gnostizierten. Wir merken es etwa an der Zapfsäule, bei der Gasrechnung oder beim Einkauf von Baumaterial. Im Durchschnitt lagen die Preise im April 2022 7,2 Prozent über denen des Vorjahreszeitraums. Damit leiden die heimischen Konsumenten unter einer Teuerung, wie man sie hierzulande seit dem Jahr 1981 nicht mehr gesehen hat.

Nicht nur, dass es für viele schwieriger wird, mit dem monatlichen Einkommen über die Runden zu kommen. Für viele ebenso brenzlig ist es, dass die hohe Inflation in Kombination mit immer noch sehr niedrigen Sparzinsen die Kaufkraft des Ersparten mit rasanter Geschwindigkeit auffrisst.

Enormer Kaufkraftverlust droht

„Raiffeisen Research erwartet für das Gesamtjahr 2022 eine Inflation in Höhe von 5,8 und für 2023 von 3,2 Prozent. Das gilt für ein Kernszenario, wo man nicht davon ausgeht, dass Russland die Gaslieferung nach Europa komplett einstellt oder eine weitere Eskalation des Ukraine-Konflikts passiert“, zeigt Waltraud Perndorfer, Direktorin der Privat Bank der Raiffeisenlandesbank OÖ, auf, was Konsumenten und Anleger hierzulande mittelfristig erwarten könnte.

zerstörte Landschaft
Der Krieg in der Ukraine hat bestehende Lieferengpässe und den Trend zu höheren Energiepreisen weiter verschärft© mauritius images/Alamy Stock Photos Ukraine Presidents Office
Mann mit Schutzmaske
China löst mit seiner Nulltoleranzpolitik im Kampf gegen Corona ­erhebliche globale wirtschaftliche Kettenreaktionen aus© APA/ALY SONG/REUTERS/picturedesk.com

Ausgehend von dieser Prognose verlieren die Einlagen privater Haushalte in Höhe von 292 Milliarden Euro angesichts durchschnittlicher Zinsen in Höhe von immer noch mickrigen 0,06 Prozent heuer rund 17 Milliarden an Kaufkraft. Philipp Arnold von der Raiffeisen Centrobank rechnet vor: „Selbst bei der Annahme einer moderaten Inflation von 2,5 Prozent und Sparzinsen von 0,16 Prozent bleiben nach zehn Jahren von 10.000 Euro nur mehr 7.893 Euro Kaufkraft übrig.“

Doch das ist noch lange kein Grund, gleich das Handtuch zu werfen, denn gerade langfristig orientierte Anleger haben die Möglichkeit, der Inflation ein Schnippchen zu schlagen: Indem man eine Geldanlage wählt, die potenziell so viel Ertrag bringt, um die Inflation ausgleichen zu können.

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