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Konjunktur
2021 war Rekordjahr für Börsengänge
Welt. Im vergangenen Jahr drängten laut Daten von Berater EY so viele Unternehmen wie noch nie seit 2000 an die Börsen. 2.388 Börsengänge (IPOs) zählte man 2021 mit Emissionserlösen von 453 Milliarden US-Dollar. Besonders beliebt bei Investoren waren trotz oft hoher Bewertungen Tech-Konzerne. Insgesamt wurden 2021 611 Börsengänge in diesem Sektor mit einem Gesamtvolumen von 147 Milliarden Dollar gezählt. Damit entfielen 26 Prozent der Börsengänge weltweit und 33 Prozent des gesamten Emissionsvolumens auf Technologieunternehmen. Größter Börsengang 2021 war das IPO des Elektroautobauers Rivian. Er sammelt letztendlich 13,7 Milliarden Dollar ein. Dabei haben die Amerikaner erst wenige Pick-ups und Lieferwägen verkauft.
Wenn Omikron nicht dazwischenfunkt, könnte 2022 wieder ein starkes Jahr für Börsengänge werden. „Auch im kommenden Jahr wird es in großer Zahl stark wachsende Unternehmen aus dem Technologie- und Healthcare-Bereich an die Börse ziehen“, erwartet Gerhard Schwartz von EY.
Andrey Wolfsbein vom Broker Freedom Finance rechnet damit, dass sich bei den Fintechs besonders viel tun wird. Dazu zählt er die US-Smartphone-Bank Chime und den Zahlungsdienstleister Stripe: „Das Unternehmen wurde zuletzt mit über 100 Milliarden Dollar bewertet und könnte einer der größten IPOs werden.“ Weitere Kandidaten laut Wolfsbein: Der Software-Anbieter Databricks und der in Nordamerika beliebte Lebensmittellieferdienst Instacart.