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KI-Start-up
Pixible revolutioniert Content-Produktion
Business-Stratege Michi Peklo, KI-Entwickler Christoph Hanausek, Fashionfotograf Rene Hundertpfund und Allround-Softwareentwickler Michael Gasparik wollen die Content-Produktion mit ihrem Start-up Pixible auf ein neues Level heben. Gemeinsam haben sie die KI-Plattform „Genesis“ entwickelt, mit der Content Creators, Marken und Unternehmen fotorealistische Inhalte eigenständig in professioneller Studioqualität erstellen können. Und zwar vollkommen DSGVO-konform und ethisch abgesichert. Denn technologisch setzt das Unternehmen, das sich derzeit noch in der Gründungsphase befindet, auf größtmögliche Unabhängigkeit. So würden 90 Prozent der Bildgenerierung über eigens trainierte KI-Modelle erfolgen.
Zur Funktionsweise: Kunden loggen sich auf der Plattform ein und können dort über Prompts, wie man sie auch von Anwendungen wie beispielsweise ChatGPT kennt, Anweisungen geben. Die KI erstellt dann das gewünschte Bild oder Video, das sich jederzeit flexibel anpassen lässt. „Grundlage dafür ist ein professionelles Fotoshooting mit einem unserer lizenzierten Fotografen“, erklärt Peklo im GEWINN-Gespräch. „Auf dessen Basis, also auf Basis echter Menschen, Produkte oder Orte, trainieren wir dann ein maßgeschneidertes KI-Modell, das für zahlreiche Anwendungsfälle verwendet werden kann.“ So können Marken Kosten und Zeit sparen, weil teure Reisen und Shootings entfallen. Neben der für Kunden in Eigenregie zu bedienenden Plattform bieten die Gründer auch ein Agenturmodell an, über das sie für Unternehmen hochwertige KI-Kampagnen von der Idee bis zur Umsetzung erstellen.
Wer Genesis nutzen will, muss für den Onboarding-Prozess, der ein Fotoshooting und Modelltraining umfasst, mit Kosten ab 1.500 Euro rechnen. Danach werden monatliche Gebühren fällig, die bei 99 Euro beginnen. „Für umfassende Kampagnen können wir günstiger als klassische Anbieter kalkulieren, weil keine Logistikkosten anfallen“, erklärt Peklo. Erste Kunden sind bereits an Bord, darunter der Schokoladeproduzent Lindt, der Technologiekonzern Siemens oder die Modelagentur Addicted To Models.
Bisher haben die vier Gründer aus eigenen Mitteln 350.000 Euro in Pixible investiert. Um wachsen zu können, sind sie derzeit auf der Suche nach Investoren. Langfristig sollen die Hauptmärkte die USA und der Nahe Osten sein. Perspektivisch plant das Team eine Lizenzierungsplattform mit einer Blockchain-basierten Rechteverwaltung mit Fokus auf den gesamten B2B-Bereich.