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Wettbewerb

Niederösterreicher gewinnt Design-Preis

Von Michaela Schellner

27.09.2023
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Foto des Produkts, wie es an den Bauch gehalten wird
Mit einem nachhaltigen Beutel für Patienten mit künstlichem Darmausgang überzeugte Industriedesigner Nikolaus Potapow die Jury des James Dyson Awards 2023.© Dyson/Erick Knight

Der internationale James Dyson Award wurde 2005 ins Leben ­gerufen und zeichnet jährlich Studierende oder Hochschulabsolventen der Ingenieurwissenschaften aus. Ausgetragen wird der Wettbewerb in 29 Ländern. In Österreich ging der Award heuer an den Industriede­signer Nikolaus Potapow aus Niederösterreich. Der 25-Jährige hat mit „os*tomy“ einen nachhaltigen medizinischen Beutel für Patienten mit künstlichem Darmausgang entwickelt. Damit will er vor allem jenen, die sich kommerzielle künstliche Darmausgangsprodukte derzeit nicht leisten können, den Zugang zu medizinischer Versorgung erleichtern. Außerdem sollen Stoma-Organisationen, die beispielsweise in Entwicklungsländern mit sehr wenig Equipment auskommen müssen, so eine sichere Versorgung vor Ort gewährleisten können. Die Hauptbestandteile des Beutels sind auf Basis von Rotalgen hergestelltes Agar-Agar und Glycerin. Die Verfügbarkeit der Rohstoffe und deren einfache Verarbeitung (es werden Wasser, ein Erhitzer, Formen und ein heißer Stempel benötigt) zu einem wasserdichten und biologisch abbaubaren Beutel haben die Jury überzeugt. Ob es auch für den globalen Sieg (35.000 Euro Preisgeld) reicht, wird im November bekannt gegeben.

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