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Landgasthäuser der Zukunft
Das Gasthaus Csencsits im südburgenländischen Harmisch bietet ein modernes Designambiente.
© Gasthaus Csencsits

Essen

Landgasthäuser der Zukunft

Aufsehenerregendes Design, modernisierte Küche, spannende Weine: Die Landgasthäuser von morgen präsentieren sich anders. GEWINN zeigt einige Beispiele.

Von Gabriel Gantenbein

27.08.2024
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Rassing im Traisental in Niederösterreich: eine beschauliche Ortschaft in der Marktgemeinde Kapelln, in der nicht mehr als 150 Personen leben. Seit dem Frühjahr dieses Jahres schmückt die kleine ­Ortschaft ein Gebäude, das für Gesprächsstoff sorgt. Es wirkt auf den ersten Blick wie ein riesiges gläsernes Gewächshaus und erinnert auch ein wenig an eine ultramoderne Kirche.

Doch in Wirklichkeit ist es ein Gasthaus, das Gasthaus Nährer, ein Paradebeispiel eines Landgasthofs der Zukunft. Der Gastraum ist fast zehn Meter hoch, ein einziger Raum mit einer langen Schank, eine Mischung aus viel Glas, Holz und Metall, entworfen und umgesetzt vom Architekturbüro Spitzbart + partners.

Mehr als zwei Millionen Euro hat Jungwirt Mike Nährer in den gläsernen Stadl investiert. Das alte Wirtshaus seiner Eltern gleich dahinter hat er stillgelegt, es soll nur noch als Unterkunft für Gäste genutzt werden. Vorne reicht der Blick vom Gastgarten in die „vergessenen Gärten“, so nennt Nährer die Weingärten, die er seit 2019 nach biologischen Vorgaben erfolgreich als Winzer bewirtschaftet.

Nährer ist aber nicht nur ein visionärer Wirt und Winzer, er hat sich auch als Koch einen Namen gemacht und wird von der Kritik seit Jahren in den höchsten Tönen gelobt. Nährer hat unter anderem bei Frankreichs Kochlegende Marc Veyrat gelernt und war einige Jahre Souschef von Thomas Dorfer im Landhaus Bacher in der Wachau.

Küchentechnisch setzt er auf eine Mischung aus Alt und Neu. Beliebte Wirthausklassiker werden bei ihm neu interpretiert und durch moderne Eigenkreationen ergänzt. Nährer verarbeitet ganze Tiere, viele Kräuter bezieht er aus dem eigenen Garten. Das neue Gasthaus soll aber nicht nur als Fine-Dining-Lokal genutzt werden, wer schnell auf ein Beuschl oder einen Schweinsbraten kommt, ist genauso willkommen wie jene, die sich auf ein sechsgän­giges Menü einlassen. Nährer: „Ich kann hier ein Rockkonzert veranstalten und am nächsten Tag ­eine Hochzeitsgesellschaft bewirten. Alles ist möglich.“

So radikal wie im Fall des futuristischen Landgasthauses Nährer präsentieren sich noch wenige Landgasthäuser. Aber es werden immer mehr.

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