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„Immobilienaktien notieren weit unter ihren inneren Werten“© Pepo Schuster, austrofocus.at

Interview mit Erich Pitak

„Immobilienaktien notieren weit unter ihren inneren Werten“

Börsenexperte Erich Pitak fühlt sich angesichts der günstigen Bewertungen an der Wiener Börse an 1984 erinnert, als Jim Rogers den bis dato verträumten heimischen Aktienmarkt „wachküsste“.

Von Martin Mayer

01.12.2022
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Erich Pitak – hauptberuflich Bank- und Börsensachverständiger – ist auch als Vortragender und Buchautor bestens bekannt. Sein jüngstes Buch, „DAX 19.000“, erschien im Finanzbuch Verlag.

GEWINN: Die Börsen haben 2022 einen starken Kursabschwung hinter sich. Haben wir hier das Schlimmste schon gesehen oder kann es 2023 noch weiter nach unten gehen?

Pitak:  Wie Nassim Taleb im „Schwarzen Schwan“ schreibt: Extreme Einbrüche können immer passieren. Hoffentlich gibt es bald eine Verhandlungslösung für die Ukraine, bevor noch mehr Raketen in Polen einschlagen – dann würde ein wesentlicher Belastungsfaktor wegfallen. Risikobereite Anleger sollten dennoch die Hälfte ihrer geplanten Aktienquote global schon jetzt investieren, den Rest aber noch als „Kriegskasse“ – leider wörtlich – halten und 2023 zukaufen, falls die Kurse noch einmal abstürzen. Die Tiefpunkte zum Einsteigen erwischen nur Glückspilze oder Angeber.

GEWINN: Wie es derzeit aussieht, stehen die Chancen auf eine Erholung in den USA besser als in Europa oder China, oder?

Pitak: Vorerst, ja. Die USA sind Energie-Selbstversorger, weit weg vom Krieg, verkauf en uns teuer ihr Flüssiggas. Die Rüstungsindustrie boomt. Bei uns ruinieren die Energiekosten unsere Wirtschaft. Das und weitere Probleme bremsen Europa. Hoffentlich lichtet sich der Rezessionsnebel ab 2023. Dann sinken die Risikoprämien und wir können danach „wilde 20erJahre“ erleben, wie ich in meinem Buch „DAX 19.000“ näher ausführe. China hingegen muss Probleme am Immobilienmarkt noch in den Griff bekommen, langfristig kann dies ein interessanter Aktienmarkt sein – vorausgesetzt, der Staatsinterventionismus  nimmt nicht noch mehr zu und es  kommt zu keinem Überfall auf Taiwan.  

GEWINN: Bei vielen ehemaligen „Börsenlieblingen“ im Technologiesektor und den „Börsenstars“ aus China scheint ordentlich „Sand im Getriebe“ zu sein. Befinden sich darunter auch  Aktien, die derzeit einfach unter ihrem Wert gehandelt werden, oder sind das überwiegend „gefallene Sterne“, die man nicht angreifen sollte? 

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