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Interview mit Markus Mitteregger
„Es gibt genug Gas, kurzfristig teuer, langfristig günstig“
GEWINN-Herausgeber Georg Wailand hat den CEO der RAG, Markus Mitteregger, um ein Interview gebeten, um die tatsächlichen Sachverhalte „festzumachen“. Immerhin ist die RAG das größte Energiespeicherunternehmen Österreichs. Was wenige wissen: Sie „betreut“ in einem ihrer salzburgisch-oberösterreichischen Speicher Gas, das im Rahmen eines Joint Ventures zu zwei Drittel der russischen Gazprom gehört.
GEWINN: Der Ukraine-Krieg hat Panik an den Energiemärkten ausgelöst. Die Preissprünge verunsichern nicht nur die Autofahrer, sondern auch viele Unternehmen…
Mitteregger: Solche Preissprünge nach oben sind auch ungewöhnlich. Zur Erinnerung: Für zusätzliche Gasmengen neben den langfristigen Verträgen, wo über einen langjährigen Durchschnitt der Preis etwa bei 20 Euro lag, zahlte man Corona-bedingt 2020 kurzzeitig nur einen Preis von zwei bis vier Euro pro Megawattstunde, heuer haben wir einen Anstieg bis 120 Euro für die gleiche Menge gesehen.