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E-Spät-Starter
Dacia Spring
© Foto: Dacia, Bearbeitung: GEWINN

Elektroautos

E-Spät-Starter

Das Einzige, was in den letzten Jahren so oft angekündigt wurde wie das leistbare Elektroauto und dann auch nicht kam, war wohl der Reichweitenwunderakku. Inzwischen gibt es aber zumindest eine kleine Auswahl an günstigen Stromer-Modellen.

Von Stefan Pabeschitz

05.11.2024
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Was genau unter „leistbar“ verstanden wird, regulieren Einkommen und/oder Kontostand, in der aktuellen Wirtschaftslage also so etwas wie variable Größen. Beim Pkw-Markt lässt sich aber eine Grenze ziehen, die für die Mehrheit gilt: 25.000 Euro. Maximal so viel geben laut österreichischem Fahrzeughandel 80 Prozent der Privatkäufer für einen Neuwagen aus, nur 20 Prozent leisten sich ein kostspieli­geres Fahrzeug. Womit die klägliche Verbreitung von E-Autos in diesem Kundenkreis erklärbar ist – bis dato gab es keine oder kaum Angebote unter diesem Limit.

Eine Fehleinschätzung der Industrie war es, dass sich die neue Antriebstechnik wie bei teuren Innovationen oft üblich von oben nach unten durch die Preissegmente drücken lässt.

Nicht zum Zug gekommen ist damit die absehbar zielführendere Option, erst einmal mit weniger Geldeinsatz E-Autos zu bauen, die dort überzeugen können, wo sie tatsächlich Sinn machen und Benzinern oder Diesel nicht unterlegen sind – nämlich als Klein- und Kleinstwagen für den urbanen Großraum. Dort, wo weder Leistungseskalation noch Reichweitenfantasien verlangt werden. Mit entsprechend geringerer Akkukapazität bleibt hier auch die Balance von Öko-Vorteil im Betrieb und Umweltsünden-Rucksack aus Rohstoffkette und Batterieproduktion erhalten – ein Argument, das all die Drei- bis Siebenhundert-PS-Boliden kaum für sich reklamieren können.

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