Hallmann macht mit Ex-Kika Kasse

Im November 2022 ­wollte Kika-Leiner noch nichts von einer Schließung von Standorten wissen. Allerdings verkaufte die damalige Mutter, René Benkos Signa, zeitgleich bereits die dazugehörigen Möbelhaus-Immobilien (GEWINN berichtete). Damals schlug auch die Hallmann Holding zu, die im Eigentum des Selfmade-Immobilien-Milliardärs Klemens Hallmann (48) steht. Unter anderem sicherte sie sich für 19,9 Millionen Euro den Kika in ­Ottakring und damit ein 8.300 Quadratmeter großes Gewerbegrundstück mitten in Wien. Der Betrieb des ­Möbelhauses endete im Sommer des Vorjahres. Ein Jahr später hat Hallmann das leer stehende Gebäude bereits wieder weiter­verkauft. Für 26,5 Millionen Euro erstand eine Gesellschaft der Baumarktkette Bauhaus die Immobilie in der Sandleitengasse. Hinter dem Heimwerkerimperium steht die deutsche Milliardärsfamilie Baus. Laut Bauhaus prüft man derzeit, ob und wie sich das bestehende Gebäude in einen Baumarkt umbauen lässt. Ein Abriss sei nicht geplant.

Hallmann bleibt auch in Zukunft großer Eigen­tümer früherer Kika-Leiner-Häuser. So gehören seiner Wohnbaufirma Süba das Leiner-Stammhaus am St. Pöltner Rathausplatz und der Leiner im Zentrum von Wr. Neustadt. Beide ­sollen Stadtentwicklungsprojekten weichen.