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Teils sogar günstiger als im Dezember!
Baukosten ­steigen, Zinsen steigen – aber die Bauspardarlehen wurden zuletzt selten teurer, teils sogar ­günstiger.
© Serhii Hryshchyshen – GettyImages.com

Bauspardarlehen

Teils sogar günstiger als im Dezember!

Die EZB hat gerade den nächsten Zinsschritt gesetzt. Die Bauspardarlehen sind aber überraschenderweise zuletzt sogar günstiger geworden, wie der aktuelle GEWINN-Vergleich zeigt.

Von Susanne Kowatsch

06.02.2023

Den letzten Vergleich von Bauspardarlehen hat GEWINN Mitte Dezember durchgeführt, dazwischen liegen nun zwei ­Zinserhöhungen der EZB. Was hat sich seither getan?

Erfreulicherweise nicht allzu viel, wie der frisch eingeholte Vergleich zeigt. Teils wurden Bauspardarlehen – und das ist wirklich eine große Überraschung – sogar noch eine Spur günstiger.
Die Konditionen für flexibles Bausparen, also das „klassische“ mit einer nur sehr kurzen anfänglichen Fixzinsphase sowie einer Zinsunter- und -obergrenze für zwanzig Jahre, sind bei Wüstenrot und Raiffeisen seither gleichgeblieben. Die Raiffeisen Bausparkasse hat dagegen ihre Kondition noch leicht abgesenkt und ist nun im Falle durchgehend hoher Zinsen (beim zu zahlenden Gesamtbetrag im Worst Case, also bei durchgehend höchstmöglicher Verzinsung) Bestbieterin, siehe Tabelle.

Das Sechs-Jahre-Fix-Bauspardarlehen der s Bausparkasse wurde seither etwas teurer, das derzeit wohl für die meisten Kunden interessantere 15-jährige Fixzinsdarlehen dagegen sogar eine Spur günstiger. So lag der zu zahlende Gesamtbetrag an der Zinssatz­untergrenze sowie an der Zinssatzobergrenze im Dezember um rund 1.600 bis 1.900 Euro höher als aktuell.

20 Jahre fix

Und auch bei den 20-jährigen Fixzinsen haben sowohl Wüstenrot als auch die s Bausparkasse ihre Angebote ein weiteres Mal verbessert. Bei der Wüstenrot liegt der zu zahlende Gesamtbetrag aktuell um rund 1.300 Euro unter dem Niveau vom Dezember,  sie ist damit die Bestbieterin im Vergleich. Bei der s Bausparkasse sind es nun sogar fast 3.500 Euro weniger. Etwas verteuert hat sich dagegen das Angebot der start:Bausparkasse bei den 20-jährigen Fixzinsen.

Eine erfreuliche Nachricht zum Schluss: Das 30-jährige Fixzins-Spezialprodukt der start:Bausparkasse ist dagegen weiterhin zu den gleichen Konditionen wie im Dezember zu haben. Wer also eine langfristige Zinsbindung anstrebt und aufgrund der Ratenhöhe auf ein lange laufendes Darlehen angewiesen ist, sollte hier bald zuschlagen!

Ausblick: Es geht weiter bergauf

Den aktuellen Ausblick skizziert die s Bausparkasse: „Die EZB hat für 2023 weitere Leitzinserhöhungen zur Eindämmung der Inflation angekündigt. Es ist davon auszugehen, dass sich Leitzinserhöhungen auch auf Kreditzinsen auswirken werden. Es macht daher Sinn, möglichst rasch Fixzinskonditionen zu vereinbaren.“ Nachsatz: „Aus heutiger Sicht wird es in nächster Zeit nicht billiger werden.“

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