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Nach der zehnten Leitzinserhöhung:
Runter mit den Kreditzinsen
Mitte September hob die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins ein weiteres Mal an, und zwar auf 4,5 Prozent. Es ist das zehnte Mal seit Juli 2022, und die 4,5 Prozent sind der höchste Stand des Leitzinses seit Beginn der Währungsunion im Jahr 1999.
Ein kurzer Blick nur eineinhalb Jahre zurück. „Letzte Chance auf günstige Kredite“, titelte GEWINN im März des Vorjahres groß, als das Ende der Nullzinspolitik der EZB bereits absehbar war. Variable Kreditzinsen waren damals laut GEWINN-Umfrage für gute Bonitäten noch ab 0,25 Prozent zu haben, 15-jährige Fixzinsen ab einem Prozent, 20-jährige ab 1,25 Prozent. Dieses eine Prozent mehr für die langfristige Sicherheit zu zahlen, war es vielen österreichischen Häuslbauern und Wohnungskäufern zu diesem Zeitpunkt aber offensichtlich nicht wert.
Und genau das wird vielen nun zum Verhängnis. Wer beispielsweise Anfang 2022 ein Darlehen über 300.000 Euro auf 25 Jahre bei einem variablen Zinssatz von 0,25 Prozent p. a. (effektiv, d. h., inklusive aller Nebenkosten waren es 0,7 Prozent) aufgenommen hat, zahlte damals 1.090 Euro Monatsrate. Ein Betrag, den sich viele Familien anstelle einer Miete noch leisten können. Doch der gleiche Kredit kostet aktuell schon rund 5,5 Prozent p. a. effektiv, was eine Monatsrate von rund 1.800 Euro bedeutet. Und die muss man sich erst mal leisten können. Tipps, wie man mit seiner Bank verhandelt und was eine Umschuldung kostet, finden Sie weiter unten.
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