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Aktiendeals der Chefetagen
Immo-AGs sorgen für reges Börsentreiben

Der tschechische Immobilienkonzern CPI Property Group hat mit der Übernahme der Mehrheit an der Immofinanz und dem aktuellen Übernahmeangebot für die S Immo ordentlich Bewegung in die heimischen Immobiliengesellschaften gebracht. Damit rückt erstmals auch eine mögliche und bereits oft diskutierte Fusion von Immo-AGs an der Wiener Börse ein Stück weit näher.
In der Immofinanz hat sich der jetzt mehrheitlich von der CPI besetzte Aufsichtsrat mit den beiden Vorständen Dietmar Reindl und Stefan Schönauer Anfang Juni über deren vorzeitigen Abgang geeinigt. Das seit April neu eingesetzte Vorstandsmitglied Radka Doehring übernimmt die Agenden der beiden.
Bereits am 25. Mai haben sich die beiden Vorstände von Anteilen ihres Arbeitgebers verabschiedet: Dietmar Reindl verkaufte 7.515 Stück außerbörslich, Stefan Schönauer 15.000 Stück à 23 Euro je Aktie.
Vorstände in Kauflaune
Abgesehen von den beiden Immofinanz-Vorständen wollte sich in den vergangenen Wochen niemand aus den heimischen Chefetagen von seinen Aktien trennen. Zugekauft hingegen haben einige: darunter auch Wienerberger-Vorstandschef Heimo Scheuch, der am 13. Juni 2.500 Aktien zu 23,50 Euro erstand, und Aufsichtsratschef Peter Steiner, der am 10. Juni 5.000 Wienerberger-Aktien à 24 Euro kaufte.
Ebenso in Kauflaune war offenbar Elisabeth Stadler, die gleich zwei Transaktionen für 14. Juni meldete: einmal als CEO der Vienna Insurance Group, von der sie Aktien im Wert von rund 50.000 Euro erwarb, und einmal als Aufsichtsrat der Voestalpine, von der sie für rund 30.000 Euro Anteile kaufte.